„Creation Records“-Ex-Boss Alan McGee teilt aus / Label-Doku kommt Ende März
The Jesus And Mary Chain, Primal Scream, Ride, Oasis - die Liste der von Alan McGee entdeckten, geförderten, gesignten Acts ist lang. Wenige Monate vor der Premiere der "Creation"-Doku "Upside Down" teilt er noch einmal kräftig aus.
Alan McGee war schon immer gut für markige Sprüche. Im Trailer zu „Upside Down“ (siehe unten), der Dokumentation über sein Label „Creation Records“, gesteht er zum Beispiel: „Ich dachte damals, ich sei in einer Liga mit Shakespeare und Beethoven“. Aber McGee hatte in der Wirkzeit von „Creation“, also in den Jahren von 1983 bis 2000, auch viele Gründe, auf sein Talentgespür stolz zu sein. Der Orden als „Oasis„-Entdecker strahlt dabei vielleicht am kräftigsten, aber auch auf die Veröffentlichung der Debütsingle von Jesus And Mary Chain kann er sich etwas einbilden. Das gute Stück hieß übrigens „Upside Down“ – was auch den Titel der „Creation“-Dokumentation erklärt.
Der Film steht kurz vor der Fertigstellung und wird ab Ende März oder Anfang April in ausgewählten Kinos zu sehen sein. Darin werden dann noch einmal die versammelten Vertreter der „ultimate fucked-up family“ (O-Ton McGee) von „Creation Records“ zu sehen sein. So zum Beispiel: Teenage Fanclub, My Bloody Valentine, Ride, Oasis, Primal Scream…
Aber Alan McGee ist immer noch sehr präsent in der britischen Musikwelt. Nach „Creation“ führte er bis 2007 das Label „Poptones“, bis 2008 war er zudem als Manager für Acts wie Glasvegas, The Kills, The Libertines und Mogwai aktiv. Zudem betreibt er die Musikwebsite www.toocooltodie.com, auf der er vor allem unentdeckte Künstler featured. Außerdem wird er immer wieder gerne interviewt, um seinen Kommentar zur Lage der Popnation England abzugeben.
Im britischen „The Daily Record“ wurde er nun zu seiner Meinung über die BRIT Awards befragt, und keilte dabei kräftig aus. Man solle sie loswerden oder noch mal von vorne anfangen, so McGee, und zwar „mit 20 Musikjournalisten, denen wirklich was an Musik liegt und nicht mit einem Haufen selbstsüchtiger Plattenfirmen-Typen, die bloß ihre eigenen Acts voten.“ Bei der Gelegenheit wetterte er zugleich gegen Coldplay, deren „A Rush Of Blood To The Head“ als „Bestes Album der letzten 30 Jahre“ nominiert ist. Coldplay seien für ihn wie „die Verwässerung einer Verwässerung einer Verwässerung.“ Chris Martin bringe ihn eher dazu, „Ohrenschmalz zu fressen, als Musik zu hören.“
Und wo McGee gerade schon mal dabei war, bekam auch www.toocooltodie.com, auf der er vor allem unentdeckte Künstler featured. Außerdem wird er immer wieder gerne interviewt, um seinen Kommentar zur Lage der Popnation England abzugeben.
Im britischen „The Daily Record“ wurde er nun zu seiner Meinung über die BRIT Awards befragt, und keilte dabei kräftig aus. Man solle sie loswerden oder noch mal von vorne anfangen, so McGee, und zwar „mit 20 Musikjournalisten, denen wirklich was an Musik liegt und nicht mit einem Haufen selbstsüchtiger Plattenfirmen-Typen, die bloß ihre eigenen Acts voten.“ Bei der Gelegenheit wetterte er zugleich gegen Coldplay, deren „A Rush Of Blood To The Head“ als „Bestes Album der letzten 30 Jahre“ nominiert ist. Coldplay seien für ihn wie „die Verwässerung einer Verwässerung einer Verwässerung.“ Chris Martin bringe ihn eher dazu, „Ohrenschmalz zu fressen, als Musik zu hören.“
Und wo McGee gerade schon mal dabei war, bekam auch Paul McCartney noch einen ab: „McCartney sollte in Rente gehen.“ Überhaupt: „Musik sollte wie Fußball sein. Wenn du 40 wirst, solltest du ins Management wechseln oder verschwinden. Musik ist für die Kids.“ Es gäbe einen Grund, warum es keine 66 Jahre alten Fußballspieler gibt, so McGee.
Trailer zu „Upside Down“: