45 r.p.m

Ash

Shining Light (i n f e c t i o u s ) Ash entwickeln sich exponentielL Vom rabaukigen Punk-Pop früher Singles wie „Unde Pat“, auf dessen Cover sie noch als „Guaranteed Real Teenagers“ renommierten, über den geraden, gesunden Rock der letzten Jahre bis zu diesem Kleinod aus strahlender Melodie, funkelnden Harmonie-Facetten und 24-Karat-Gitarren-Fassung. Tim Wheeler nimmt in der ersten Songwriter-Reihe Platz. Die ist derzeit eh zur Hälfte vakant. 4,5

Lowgold/

Merci Die Schnittmenge aus Britrock made in Bournemoudi und der Sehnsucht nach amerikanischer Weite und Wüste. „My lungs may be bleeding“, singen sie stoisch, „no pain I am feeling.“ Die Musik dazu ist ein Midtempo-Shuffle inmitten flächiger Akkorde und dunklem Dröhnen, am Ende einfach abgewürgt. Bedrohlich. 4,0

Dakota Suite

Morning Lake ForeverEr

(GLITTERHOUSE)

„The murder of the hour we each have left to live.“ Endzeitliche Zeilen wie diese schreibt Chris Hooson wie andere Leute niesen. Einfach so, weil’s raus muss. „Chapel Rain“ heißt der Opener dieser gut halbstündigen Platte, die Dakota Suite als Pausenfüller zwischen properen LPs verstanden wissen möchten. David Buxton, Colin Dunkley und George Formby haben diesmal auch Tunes beigesteuert, letzterer das flink-beherzte Instrumental „Turk 1“. Doch sind es Hoosons Down-andout-Weisen, die den auralen Himmel grau streichen. „Your Vigour For Life Appals Me“, ohne Gesang und dennoch sturzverdrossen, und „Because I Could Not Wait For Death„. Depressiva in Moll. lOinch. 4,0

Calexico

CrystalFrontier (City slang) Der packendste Calexico-Song, eine blutige Pistolero-Saga, bisher als Rückseite eher versteckt, nun aber voll realisiert, samt malerischem Mex-Flair und Mariachi-Zauber. Besser als alles auf Jiot Rail“. Dazu mit „Crooked Road And The Briar“ und „Banderilla“ exzellente Bonus-Cuts, die es seither nur digital gab, als B-Seiten der EP „Service & Repair“. Doppel-7inch. 4,0

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