Paul McCartney oder John Lennon: Wer machte die Beatles politisch?

Bisher galt stets John Lennon als die treibende Kraft hinter der politischen Ausrichtung der Beatles. Paul McCartney sieht das aber ganz anders und behauptet gegenüber der britischen Zeitschrift "Prospect", er habe die Dinge ins Rollen gebracht.

„Wir sind da irgendwie reingerutscht. Zum Beispiel Vietnam. Gerade als wir berühmt wurden, traf ich mich mit dem Philosophen Betrand Russell und er redete mit mir über den Vietnam-Krieg und wie schlecht der war“, so Paul McCartney im Interview mit der Zeitschrift. Danach sei er ins Studio gegangen und habe mit Lennon über seine Erkenntnisse geredet und so startete alles.

Tariq Ali, einer der Anführer der britischen Anti-Kriegs-Bewegung dagegen erzählte einer Zeitung: „Das ist mir neu. Paul hat uns seine Ansichten damals nie mitgeteilt. Es war John Lennon, der sich Sorgen um den Krieg machte. Er hat McCartney nie erwähnt und sich nie überlegt, ihn zu fragen, ob er sich uns anschließen will.“

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