Und der „Popular Oscar“ geht an … „Zurück in die Zukunft“?
Die Academy of Motion Pictures führt die sogenannte „Popular Film“-Kategorie ein. Schauspielerin Lea Thompson ist sich sicher, wer gewonnen hätte, würde der Preis schon etwas länger verliehen werden.
Blockbuster haben es bei der Oscar-Verleihung meist schwer. Manch ein kommerzielles Meisterwerk wurde vom Publikum zwar außerordentlich geliebt, von der prestigeträchtigen Akademie-Jury jedoch nicht beachtet, zu den wenigen Ausnahmen zählen „Titanic“ und der dritte „Herr der Ringe“-Film, die jeweils mit elf Oscars gewürdigt wurden.
Das soll sich nun mit dem sogenannten „Popular Oscar“ ändern. In der ab 2020 eingeführten Preiskategorie sollen Werke ausgezeichnet werden, die besonders gut beim Publikum angekommen sind. Der zusätzliche Goldjunge soll zudem mehr Zuschauer bei der TV-Ausstrahlung der Preisverleihung anlocken.Während viele Filmkritiker den Schritt bemängelten (Befürchtung: intelligente Blockbuster wie „Black Panther“ werden damit schnell abgehandelt), begrüßten einige Schauspieler die Einführung der Kategorie. Unter ihnen Lea Thompson, die durch ihre Darstellung der Lorraine Baines in der “Zurück in die Zukunft”-Trilogie bekannt wurde.
Obwohl die Reihe Kultstatus erreichte, gewann der erste Film im Jahr 1986 lediglich einen Academy Award in der Kategorie „Bester Tonschnitt”.
Verdienen Blockbuster einen Oscar?
In einem kurzen Interview mit “TMZ” erklärte die 57-Jährige selbstbewusst: Hätte der Popular Oscar bereits vor 30 Jahren existiert, hätte „Zurück in die Zukunft“ selbstverständlich gewonnen. Würde die neue Preiskategorie bereits 2019 eingeführt werden, ist die Schauspielerin zudem sicher, dass das Marvel-Spektakel „Black Panther“ die Academy-Ehrung erhalten würde.Zuletzt gewann der „Die Rückkehr des Königs“, der dritte „Herr der Ringe“-Streifen im Jahr 2004, sowohl die Gunst des Box Offices als auch der Akademie-Jury. Dagegen lockte der aktuelle große Academy-Gewinner „Shape of Water“ erst nach seiner Nominierung Besuchermassen an.