Woodstock ’99: Fatboy Slim erinnert sich in Netflix-Doku an Horror-Festival

Er könne sich noch genau an den „Adrenalinschub“ erinnern. „Ich habe genau das gemacht, was mir gesagt wurde und bin abgehauen“, so der heute 59-Jährige.

Die Neuauflage des legendären Woodstock-Festivals im Jahr 1999 war ein Disaster. Von Peace, Love und Happiness des 1969er-Vorgängers war keine Spur. Es kam zu Diebstahl, Brandstiftung und Vandalismus. Eine dreiteilige Netflix-Dokuserie schildert nun die Geschehnisse. Zu Wort kommt unter anderem DJ Fatboy Slim.

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„Ich war den ganzen Nachmittag in meiner Umkleidekabine eingeschlossen und die Leute haben mir nur gesagt: ‚Oh, es ist ein bisschen chaotisch da draußen‘, erinnerte sich Fatboy Slim. Der heute 59-Jährige war als Headliner für Samstagabend gebucht. Niemand habe ihm erzählt, dass es da bereits zu Übergriffen gekommen war.

Mit Machete unterwegs

In der Dokureihe sind auch Aufnahme des Auftrittes von Fatboy Slim zu sehen. Nachdem er den Song „Fucking In Heaven“ gespielt hatte, bemerkte er einen Van am Festival-Gelände. Der PKW fuhr in der Nähe der Menschenmasse und steuerte Richtung Bühne. Schnell wurde dem DJ mitgeteilt, dass er seinen Auftritt beenden müsse.

Später stellte sich heraus, dass der Van gestohlen wurde. Ein Stage-Manager erinnerte sich in der Doku, dass der Fahrer mit einer Machete und einem vermutlich minderjährigen Mädchen unterwegs war.

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„Ich bin abgehauen“

Fatboy Slim wurde schließlich geraten, die Veranstaltung möglichst schnell zu verlassen. Er könne sich noch genau an den „Adrenalinschub“ erinnern. „Ich habe genau das gemacht, was mir gesagt wurde und bin abgehauen.“

Anlässlich des 50.Geburtstag wollte man es 2019 ein weiteres Mal versuchen. „Woodstock 2019“ kam aber schließlich nicht zustande. Nach Kontroversen, Streitereien und Absagen von Künstler*innen wurde das Festival abgeblasen.

„Absolutes Fiasko: Woodstock ’99“ ist seit 3. August auf Netflix zu sehen.

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