Wolfgang Joop im neuen ROLLING STONE: Darum war Prince eine einzigartige Fashion-Ikone
Exklusiv für die aktuelle Ausgabe des ROLLING STONE schrieb Modeschöpfer Wolfgang Joop auf, weshalb Prince eine permanente Provokation darstellte – und warum das gut so war.
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Für die Juni-Ausgabe des ROLLING STONE, dessen Titelgeschichte Prince gewidmet ist, hat auch Wolfgang Joop einen Beitrag verfasst. Der Modeschöpfer hat für uns exklusiv aufgeschrieben, warum der Musiker einzigartig war – und wie er auch die Fashion-Welt geprägt hatte.
Joop schreibt in seinem Porträt „Garbo des Pop“, dass Prince „mit seinen Rüschenhemden, die an das Rokoko erinnern, aussah wie eine Mischung aus orientalischem Prinzen und Rocker. „Aber die Inszenierung dieses ikonischen Moments hätte auch Prince nicht über Jahre hinweg durchhalten können – ein Tabubruch sei eine kurze Verabredung mit der Zeit. „Prince hat das alles sicher gewusst. Er wusste: Fashion ist Veränderung, Fashion ist Provokation, Fashion ist Verstörung. Und dieses Wissen nutzte er.“
Für Mode habe Prince den richtigen Instinkt bewiesen. „Er arbeitete mit Beratern, Schneidern und Kostümbildnern zusammen – behielt aber stets das letzte Wort. Was Prince trug, hatte die Welt damals noch nicht gesehen: Rock’n’Roll, Striptease, Punk, Funk und Barock – alles gemischt. Dekolletées und Einteiler wie ein Showgirl, Rüschenblusen, Lederjacken, das schöne Menjou-Bärtchen und hohe Hacken, als wäre er der Nachfolger von Elvis Presley oder Ludwig XIV.“
Seine Inspirationsquellen seien für den Zuschauer nicht zwingend zu erkennen. „Prince ließ ein Vexier-Bild entstehen. Und dazu tanzte er. Es war ein einziges Funk’n’Roll-Ballett.“
Das vollständige Porträt – in der Juni-Ausgabe des ROLLING STONE.