Wirre Thesen: Xavier Naido veröffentlicht Konter-Video – ‚Straßenunterhaltungsdienst – die Wahrheit‘
Schmusebarde Xavier Naidoo entwickelt sich zum Populisten. Auf Kritiker reagiert er nun mit der Veröffentlichung eines neuen Musikvideos, in dem er Bundespräsident Joachim Gauck, Angela Merkel und einen Journalisten angeht.
„Freiheit ist nicht nur eine Thesis, Freiheit ist Frieden, ist Leben“. Ein Gemeinplatz, mit dem Xavier Naidoo sein neues Musikvideo ausgestattet hat. Auch Stilblüten á la „Die Wahrheit ist ein rotes Tuch“ sind darunter. Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte er den Clip unter dem Namen „Straßenunterhaltungsdienst“, und nennt das Stück „Die Wahrheit“.
Mit dem Song reagiert Naidoo auf Kritiker, die den Weg des Schmusebarden zum Populisten dokumentiert haben, unter anderem mit Verweis auf dessen Aussage, dass Deutschland noch immer ein besetztes Land sei. Die kruden Ansichten des Musikers verdeutlicht auch ein Interview, dass Musikexpress 1999 mit ihm geführt hatte. Darin bezeichnet Naidoo sich selbst als „Rassist, aber ohne Ansehen der Hautfarbe“, was auch immer er damit gemeint haben mag.
In „Die Wahrheit“ schlägt Naidoo nach einigen Minuten raue Töne an – und inszeniert sich als eine Art Gotteskrieger mit Auftrag: „Ich bin wie mein Hund, der sich mit viel größeren Hunden anlegt, aber nie ohne Grund, vielleicht weil er weiß, ich stehe hinter ihm, so steht Gott hinter mir und wir wechseln mal interim“.
Als personalisierte Gegner hat Naidoo sich zum einen „Georg“ ausgesucht, damit dürfte „Spiegel“-Journalist Georg Diez gemeint sein, der sich in seiner Kolumne den Popstar vorknöpfte. Dem Bundespräsidenten Joachim Gauck schmettert Naidoo ein „Schäm‘ Dich“ entgegen, da er zum „Krieg animiere“. Naidoo befürchtet, dass Deutschland eine Invasion bevorstehe: „Was wirst du machen, wenn die Russen hier sind und die Cheneys drüber lachen.“ Dick Cheney ist seit 2009 nicht mehr als Vizepräsident im Amt.
Und dann gibt es da noch „Frau Kasner“ – der Geburtsname von Angela Merkel, über die Naidoo … ach, hören Sie sich den Schmarrn am besten selbst an: