Wir sind Helden gegen NPD: Zieht Helene Fischer nach?
Nach Wir sind Helden will nun angeblich auch Helene Fischer dagegen vorgehen, dass die NPD ihre Songs für den Wahlkampf nutzt
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Nachdem Wir sind Helden eine Verfügung gegen die NPD erwirkt hat, damit die Partei ihr Lied „Gekommen um zu bleiben“ nicht mehr im Wahlkampf nutzt, will nun auch angeblich das Management von Helene Fischer eine Abmahnung mit Verwendungsverbot ankündigen. Das berichtet „Spiegel Online“. Wie die Seite mit Verweis auf einen MDR-Bericht schreibt, seien bei NPD-Veranstaltungen auch Songs von Andreas Gabalier, Santiano oder Madsen gespielt worden.
Wir sind Helden hatten am Montag (1. September) eine einstweilige Verfügung gegen die NPD erwirkt. Der NPD-Landesverband Thüringen hatte zuvor „Gekommen um zu bleiben“ bei ihrer Wahlkampftournee gespielt. Die Band hat sich das nicht gefallen lassen, zusammen mit dem zuständigen Musikverlag Wintrup Musik hatte man eine einstweilige Verfügung beantragt.
Das Landgericht Erfurt gab dem Antrag statt, mit einer Strafandrohung: Für den Fall der Zuwiderhandlung müsse die NPD bis zu 250.000 Euro zahlen, ersatzweise drohe Ordnungshaft gegen den Vorsitzenden des NPD Landesverband Thüringen. Die Partei muss auch die Kosten des Verfahrens tragen.
„Spiegel Online“ zitiert eine Erklärung des thüringischen Landesvorsitzenden der NPD, weshalb man auf solche Popsongs zurückgreife: „Wir wollen eben mit dieser Musik auch ganz gezielt die Leute davon überzeugen, dass wir einfach wie sie sind.“
Das sehen die betroffenen Künstler zum Glück anders – und gehen erfolgreich dagegen vor.