Wim Wenders: „Velvet Underground haben mein Leben gerettet.“
In unserer aktuellen Ausgabe erzählt der "Pina"-Regisseur, wie ihm das Album "The Velvet Underground" 1968 das Leben rettete.
Die Bilder des deutsche Filmemachers Wim Wenders und die Musik des japanischen Jazzers Jun Miyake gehen in „Pina“ eine magische Verbindung mit den Choreografien von Pina Bausch ein. Maik Brüggemeyer sprach mit den beiden über Kunst, Tanz und Musik. Dabei erzählte Wim Wenders auch eine interessante Anekdote, wie ihm das dritte, selbstbetitelte Album von The Velvet Underground – das erste ohne John Cale – 1968 des Leben rettete. Hier der besagte Auszug aus dem Interview, das Sie in voller Länge in unserem aktuellen Heft nachlesen können:
„Damals war ich echt in Schwierigkeiten. Im Sommer 1968 bin ich mit einigen Kommunarden und diversen Linken nach Italien gefahren, zu einer Art Kongress aller möglichen Happening- und Underground-Bewegungen. Einige von ihnen beschlossen dort, tatsächlich in den Untergrund zu gehen, mit der Konsequenz, dass einige von ihnen später ermordet wurden oder, noch schlimmer, selbst andere umgebracht haben. Und andere – zu denen gehörte ich – entschieden, dass Gewalt nicht der richtige Weg für uns war. Es ist vermutlich einzig und allein dem Tape mit diesem Album zu verdanken, dass ich damals nicht verrückt geworden bin. ‚Some Kinda Love‘, ‚Jesus‘ und ‚Pale Blue Eyes‘ haben mir wirklich das Leben gerettet.“
Hier ist noch einmal einer der lebensrettenden Songs:
Hier der Trailer zu Wim Wenders umfeierten 3D-Tanzfilm „Pina“: