Wilco streichen Show aus Protest gegen „diskriminierendes Gesetz“
Derzeit ist im US-Bundesstaat Indiana ein umstrittenes Gesetz in Kraft, das die Religionsfreiheit sichern soll, dafür aber angeblich Homosexuelle diskriminiert. Aus Protest haben Wilco nun eine Show in Indianapolis gecancelt.
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Wilco haben ihr Konzert am 7. Mai im Murat Theatre in Indianapolis abgesagt. Dies gaben sie in einem Facebook-Post bekannt. Als Grund dafür nannten sie das „Indiana Religious Freedom Restoration Act“, ein Gesetz, welches die Glaubensfreiheit bei Gerichtsverhandlungen mit religiösem Hintergrund sichern soll.
Mehrere Prominente, darunter die Musikerin Miley Cyrus, Schauspieler Ashton Kutcher sowie Hillary Clinton, die ehemalige Außenministerin der Vereinigten Staaten, sprachen sich bereits explizit gegen den Gesetzesentwurf aus und benutzten dafür in den sozialen Netzwerken den Hashtag „#BoycottIndiana“.
Die amerikanische Rockband um Sänger Jeff Tweedy greift nun allerdings erstmals mit der Absage einer ganzen Veranstaltung zu drastischen Maßnahmen. Das neue Gesetz sei ihrer Ansicht nach „schlecht verschleierte legale Diskriminierung“, wie im Facebook-Post zu lesen ist. Wie es scheint, wollen Wilco Indiana sogar ganz meiden, bis das Gesetz aufgehoben wird.