Wie sich Disney ohne Zeichentrick fast selbst ruiniert hätte
Nach dem Tod von Walt Disney und seinem einflussreichen Bruder Roy glaubten die neu inthronisierten Chefs des Filmstudios, dass Animationsfilme keine Zukunftsperspektive haben. Dafür gab es Fußball spielende Maultiere zu sehen.
Seit seinen Anfängen als Hollywood-Studio wurde Disney mit hochwertigen Zeichentrickfilmen in Verbindung gebracht. Firmengründer Walt Disney begann seine Karriere als Werbezeichner und überwachte die Entstehung von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, „Fantasia“, „Bambi“, „Cinderella“ und anderen Zeichentrickklassikern.
Doch nachdem Walt 1966 starb und sein Bruder Roy fünf Jahre später folgte, beschloss Disney, dass Zeichentrickfilme ein Relikt der Vergangenheit seien. Gelegentlich wurden noch Filme wie „Bernhard und Bianca“ oder „Cap und Capper“ gedreht, aber man konzentrierte sich auf Live-Action-Müll wie „Herbie Goes Zo Monte Carlo“, „König Artus und der Astronaut“ und „Gus“.
Mit „Arielle“ kam die Animationsfilm-Rückbesinnung
Falls Sie den letztgenannten Film noch nicht kennen, es handelt sich um einen Film von Don Knotts über ein Maultier, das Fußball spielt. Disney hatte den Faden verloren. Erst mit „Arielle, die Meerjungfrau“ im Jahr 1989 begann Disney endlich, wieder Ressourcen in den Animationsfilm zu stecken. Das war der Beginn der Disney-Renaissance, die uns in den nächsten fünf Jahren „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“ und „Der König der Löwen“ bescherte.
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Solche Filme hätten sie auch in den siebziger und achtziger Jahren machen können. Es stellte sich heraus, dass Kinder lieber fantastische Zeichentrickfilme mit stolzen Löwen sehen wollten als einen Realfilm über ein Fußball spielendes Maultier. Wer hätte das ahnen können?
Dieser übersetzte Text stammt aus der Liste „The 50 Worst Decisions in Movie History“ unserer Kollegen aus den USA