Whoopi Goldberg steht hinter Carrie Underwoods Trump-Auftritt
Die Schauspielerin verteidigt das Recht zur freien Entscheidung - auch für Carrie Underwoods Auftritt bei Trumps Amtseinführung
Die Reaktionen waren gemischt, als Carrie Underwood ankündigte, dass sie bei der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar auftritt. Jetzt bekommt die Country-Sängerin überraschend Unterstützung von Schauspielerin/Moderatorin Whoopi Goldberg. „Ich stehe hinter ihr“, sagte Goldberg in ihrer ABC-Sendung „The View“. „Wenn ich mir das Recht zugestehe, mich frei zu entscheiden, wo ich auftrete, dann gestehe ich ihr dasselbe Recht zu.“
Allerdings fügte Goldberg auch gleich hinzu, dass sie selbst nicht „besonders interessiert“ an der Veranstaltung sei: „Ich werde es nicht ansehen. Für sie ist wichtiger, dass gleichzeitig Martin Luther King Day ist.
Carrie Underwood könnte eine „Ikone für MAGA“ werden
Goldbergs Co-Moderatorin, die Republikanerin Alyssa Farah Griffin, wies außerdem darauf hin, dass man ja Underwood Songs und Konzerte boykottieren könnte, um Protest auszudrücken. Aber gut fände sie das nicht. Sie unterstütze die Sängerin und halte nicht davon, „die Lebensgrundlage von Menschen zu streichen, weil uns ihre Politik nicht gefällt“. Später fügte Griffin noch hinzu, aus geschäftlicher Sicht sei es vielleicht sogar „keine schlechte Entscheidung von Carrie Underwood“ – falls sie eine „Ikone für MAGA und die amerikanische Rechte“ werden wolle. So könne man eine Menge Geld machen. Ob das in Underwoods Sinn ist, weiß freilich niemand.
Die Diskussion wird noch eine Weile weiter gehen, das wurde aus Goldbergs abschließenden Worten deutlich. Es gibt ja auch noch einige andere Künstler:innen, die für Trump auftreten – zum Beispiel The Village People, deren Hit „Y.M.C.A.“ der künftige US-Präsident liebt. Carrie Underwood wird dann wohl „America The Beautiful“ singen. Das sang zuletzt auch Jennifer Lopez 2021 für Joe Biden, ebenso James Taylor 2013 für Barack Obama. Die definitive Version lieferte allerdings Ray Charles 1985, zu Ronald Reagans zweiter Feier.