Weinstein-Skandal: Neue Beschuldigungen – Hollywood wendet sich ab

Vergangene Woche erklärten acht Frauen in der „New York Times“, von Weinstein sexuell angegriffen worden zu sein. Nun melden sich auch Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie und Meryl Streep zu Wort.

Nachdem der Vorstand der Filmproduktionsfirma Weinstein Company Gründer Harvey Weinstein gefeuert hat, äußern sich zunehmend mehr Stimmen aus dem Filmbusiness zu den sexuellen Nötigungen des Star-Produzenten. Der 65-Jährige soll Frauen für sexuelle Dienste Rollen in seinen Filmen angeboten haben – und das bereits in den 90ern.

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In einem weiteren Artikel der „New York Times“ schildern sieben Frauen, unter ihnen Gwyneth Paltrow und Angelina Jolie, wie sie von dem Produzenten sexuell belästigt wurden. Auf die Frage, warum die Frauen nicht an die Öffentlichkeit gegangen sind, antworteten die angehenden Schauspielerinnen im Konsens, sie hätten Konsequenzen für ihre Karrieren befürchtet, weil Weinstein „viel zu mächtig“ im Filmgeschäft wäre. Weinsteins Verhalten soll ein „offenes Geheimnis“ in Hollywood gewesen sein.

Mithilfe bei sexueller Belästigung

Auch im „New Yorker“ meldeten sich ein Dutzend Frauen zu Wort, die den Hollywood-Mogul beschuldigen, sie sexuell genötigt, in manchen Fällen sogar vergewaltigt zu haben. Ein aufgetauchter Tonmitschnitt dokumentiert die Belästigung von Model Ambra Gutierrez. Zudem sollen Weinsteins Mitarbeiterinnen sich den Belästigungen angepasst und ihm sogar dabei geholfen haben.

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Eine Vielzahl an Schauspielern und Prominenten äußerte sich betroffen und „angewidert“ – unter ihnen Schauspielerin Meryl Streep, die den Produzenten bei einer Preisverleihung als „Gott“ bezeichnete. Auch das ehemalige Präsidentenpaar Barack und Michelle Obama sowie der Schauspieler George Clooney meldeten sich zu Wort.

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Sex-Therapie in Europa

Weinstein soll sich unterdessen nach seiner Entlassung nach Europa begeben haben, um „Zeit mit seiner Familie und für eine Behandlung“ zu schaffen, so seine Sprecherin. Seine Frau möchte sich offenbar von dem 65-Jährigen scheiden lassen.

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