Weinstein-Skandal: Auch Cara Delevigne erhebt schwere Vorwürfe
Sexuelle Dienste für eine Hollywoodrolle – dieses Angebot soll der Filmproduzent auch dem britischen Supermodel gemacht haben.

Nach dutzenden Frauen, – unter ihnen Gwyneth Paltrow und Angelina Jolie, – ist Cara Delevignes Stimme die nächste, die Harvey Weinstein sexuelle Nötigungen vorwirft.
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Einige Zeit später soll Delevigne den Produzenten bei Filmbesprechungen getroffen haben. „Sobald wir alleine waren, fing er an anzugeben, mit welchen Schauspielerinnen er bereits geschlafen und wie er ihre Karrieren aufgebaut hat“, schreibt das Model auf Instagram. Der 65-Jährige habe sie auch in sein Zimmer eingeladen und sie dort aufgefordert, eine andere Frau zu küssen. „Ich habe ihn dann gefragt, ob er wüsste, dass ich singen kann. Und ich fing an zu singen. (…) Danach wollte ich gehen. Er brachte mich zur Tür, stellte sich davor und versuchte mich auf den Mund zu küssen. Ich hielt ihn auf und schaffte es, aus dem Raum rauszukommen.“
Cara Delevigne hat die Rolle trotzdem bekommen
Nach den Ereignissen soll die Schauspielerin trotz allem die Rolle erhalten haben – vermutlich ihren Part in dem Historiendrama „Tulpenfieber“. Delevigne fühlte sich schlecht, wollte sich aber aus „Rücksicht auf seine Familie“ nicht öffentlich äußern. Inzwischen wurde Weinstein von seinem eigenen Filmstudio gefeuert, seine Frau will sich von ihm trennen.
Ob es zu Ermittlungen gegen Weinstein kommen wird, ist noch unklar. Vor zwei Jahren hat der New Yorker Generalstaatsanwalt Cyrus Vance nach Ermittlungen keine Anklage erhoben. Nun steht der Anwalt in Kritik.