WE LOVE KATAMARI

Ihr seid der Sohn des Königs des Kosmos – und in dieser Funktion müßt ihr das Chaos, das euer Vater auf der Welt angerichtet hat, aufräumen. Und da Mensch, Tier und Gegenstände wild in der Gegend verstreut liegen, gibt es einiges zu tun. So die bizarre Prämisse des japanischen Geschicklichkeitsspiels „We Love Katamari“. das dankbarerweise nun auch hierzulande veröffentlicht wird dem Vorgänger „Katamari Damacy“ blieb dies leider verwehrt.

Der Katamari ist eine Kugel mit Klebkraft: Wenn man sie über Gegenstände hinwegrollt, bleiben diese daran haften. Je mehr dran kleben, desto größer wird der Katamari – und desto größere Gegenstände können dann wiederum aufgerollt werden. Mit herumliegenden Reißzwecken fängt es an und endet auch nicht beim schiefen Turm von Pisa. Gesteuert wird das Spiel dabei einzig mit den beiden Joysticks des PS2-Pads. mit dem linken die Bewegung der Kugel, mit dem rechten deren Richtung – und da ist im Laufe des Spiels schon einiges an Geschick gefragt, um die ständig wachsende Kugel herumzumanövrieren.

So einfach, so süchtig- wie spaßmachend. Meist agiert der Spieler unter Zeitlimitdruck, in anderen Leveln heißt es.

den lodernden Katamari durch Aufnahme von brennbarem Material am Glühen zu halten. Oder man ist unter Wasser unterwegs, wo es um einiges träger vorangeht. Oder aber man kugelt mit einem Freund kooperativ oder gegeneinander um die Wette.

Für dieses so abstruse wie clevere Spielprinzip haben sich die Entwickler ein Extralob verdient, sind doch neuartige Spielkonzepte rar gesät. Die reduziertabstrakte, bunte Comicgrafik harmoniert dabei perfekt mit dem abstrus-witzigen Gameplay und versprüht mit ihren abstrakt dargestellten Alltagsgegenständen und eckigen Lebewesen japanischen Otaku-Charme. Grafikfetischisten werden sich vielleicht lächelnd abwenden, doch dabei werden sie eine Spaßbombe verpassen, die ihresgleichen sucht.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates