Was wir im Februar gern hören
Stevie Nicks: „Wild Heart“
Als ich mit dem Ex-Go-Betweens-Sänger Robert Forster über unsere Titelgeschichte sprach, wies er mich auf ein Video hin, das Stevie Nicks 1981 backstage zeigt, während sie für eine Show geschminkt wird. Von der Bühne hört man ihre Band eine frühe Version von „Wild Heart“ spielen, und plötzlich beginnt sie mitzusingen, bringt den Raum mit großer Leichtigkeit zum Strahlen und zum Mitsingen. Natürlich sieht sie umwerfend aus. Zu sehen via YouTube. MB
New Order: „Lost Sirens“
Das bislang letzte New-Order-Album „Waiting For The Sirens Call“ (2005) war nicht gerade eine Sternstunde der Band, darum wartete man mit eher mäßiger Spannung auf diese Session-Outtakes. Doch Überraschung! Auf „Lost Sirens“ (Rhino/Warner) finden sich schöne, silbern-melancholisch schimmernde Spätwerk-Perlen wie „I’ll Stay With You“. Aber was heißt Spätwerk? 2013 wollen New Order – ohne Peter Hook – ein neues Album aufnehmen. JB
„12-12-12 – The Concert for Sandy Relief“
Da sind wir alle so schön global vernetzt, und alles, was passiert, kann man fünf Sekunden später schon auf YouTube sehen. Stimmt aber gar nicht! Zumindest nicht ganz. Das wunderbare Konzert für die Opfer des Hurrikans Sandy, das am 12.12. im Madison Square Garden stattfand, gibt es nur in Ausschnitten (Chris Martin mit Michael Stipe! Roger Waters mit Eddie Vedder! Bruce Springsteen mit Jon Bon Jovi!) – oder als CD. Bitte schnell die komplette DVD nachliefern! BF
Ludwig Amadeus Horzon feat. Peaches: „Me, Myshelf And I“
Der bekannte Berliner Regalbauer Rafael Horzon hat einen schwungvoll euphorischen Song zum Lob des Regals verfasst, es singt die Sexualberaterin Peaches: „Ich brauche keinen Mann/ Ich brauche keine Frau/ Ich brauche keinen Wal/ Ich brauche ein Regal.“ Ganz großer Pop! Und natürlich nur auf einer daumendicken Vinylschallplatte erhältlich (Hossbach/Kompakt). JB
Prince: „Controversy“
Alle reden von Fleetwood Mac – ihre Schülerinnen Haim von Prince, und zwar dem frühen. Wir lassen uns seit Tagen von „Controversy“ wecken, ein Stück, das heute noch so frisch klingt wie vor – huch! – 32 Jahren. SZ