1996 kam es, initiiert von Joe Satriani, zum ersten Mal zum mittlerweile längst historischen Dreier-Gipfel der Gitarrenolymps: G3 feierten in der Urbesetzung Joe Satriani, Steve Vai und Eric Johnson ihre Premiere. Der Clou: Jeder Künstler kommt mit eigener Band und spielt ein ganzes Set, anschließend trifft man sich zum gemeinsamen Jam.
Seit damals gab es verschiedenste G3-Lineups. Satriani spielte mit Vai und Petrucci, Uli Jon Roth, Michael Schenker oder Robert Fripp (der darauf bestand, während des Einlasses und bei angeschaltetem Saallicht zu spielen). 2024 feierte aber die OG-Version von G3 ihre Reunion – bislang leider nur mit einer US-Tour, dafür mit einem Live-Album.
„Reunion Live“ kommt wahlweise als Doppel-CD oder als Vierfach-LP daher und bietet einen interessanten Querschnitt aus den Karrieren der drei Gitarrenikonen. Während sich Eric Johnson in erster Linie auf älteres Material von den Alben „Ah Via Musicom“ und „Venus Isle“ konzentriert, legt Vai den Schwerpunkt auf sein aktuelles Album „Inviolate“ und legt die beiden Klassiker „For the Love of God“ und „Tender Surrender“ drauf. Satriani hingegen mischt alt und neu, bringt „Summer Song“ und „Always With Me, Always With You“ genauso wie neueres Material wie „1980“ und „Sahara“.
ROLLING STONE verabredete sich mit den drei legendären Gitarristen zum Videointerview – und erfuhr viel über den Ursprung des G3-Gedankens, Hintergründe zu Touren und Setlists sowie Erinnerungen an das Jahr 1996.