Video: Carolin Kebekus provoziert als ‚Ghetto-Rebecca‘ mit ISIS-Casting
Ist das nun lustig oder einfach nur dämlich? Am Samstagabend feierte Carolin Kebekus mit ihrer neuen Sendung "PussyTerror TV" Premiere beim WDR und hatte auch einen Sketch parat, der nach der Ausstrahlung im Netz heftig diskutiert wurde.
Carolin Kebekus gilt als eine der beliebtesten und witzigsten Vertreterinnen des Comedy-Genres, das ansonsten vollständig in Männerhand ist. Die Komikerin aus Bergisch Gladbach fällt allerdings auch immer wieder durch handfeste Sprüche und den einen oder anderen Affront auf.
Für die Premiere von „PussyTerror TV“, ihrer neuen Sendung im WDR, hatte sie einen Sketch parat, über den nach der erfolgreichen Ausstrahlung (über 1,2 Millionen Zuschauer) in den sozialen Netzwerken aufgeregt dabattiert wurde. Kebekus inszenierte ein ISIS-Casting, in dem sie in die Rolle einer ‚Ghetto-Rebecca‘ schlüpfte, die sich bei der islamischen Terrormiliz „Islamischer Staat“ bewirbt, „weil ja gerade alle ISIS gehen“.
Ist das nun originell, Islamischer Staat und Casting-Show miteinander in Einklang zu bringen, oder einfach nur eine sinnlose Provokation? Der WDR steht nachweislich hinter Carolin Kebekus, nachdem der erste Versuch der Zusammenarbeit im Jahr 2013 gescheitert war. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte damals einen Beitrag vorab zensiert, in dem die 34-Jährige ihrer Meinung nach die katholische Kirche verunglimpfte.
In einem Video rappte die als Nonne verkleidete Kebekus die Worte: „Bei Gott geht der Punk ab, weil nur er den Funk hat; Jesus ist der Shit und wer das nicht glaubt, der kackt ab.“ Kebekus winkte nach dem Zensurversuch erst einmal ab für das neue Format, das „lecker Mädchen“ (Hella von Sinnen) und der WDR kamen nun allerdings doch noch zusammen.
Deswegen gibt es wohl auch erst einmal Narrenfreiheit für das Comedy-Talent, das auch regelmäßig in der „heute-show“ zu sehen ist und zuletzt beim Deutschen Comedypreis mit einer gelungenen Parodie auf Helene Fischers Megahit „Atemlos“ punkten konnte.