Verrückt nach Marry
ab 29. Oktober im Kino
Sperma im Haar, ein eingeklemmter Hoden und ein mit Stromstößen malträtierter Hund. Den Farrelly-Brüdern („Dumm und Dümmer“) ist nichts heilig oder peinlich. „Verrückt nach Mary“ startet an einem US-College, wo Ted (Ben Stiller), ein trotteliger Zahnspangenträger mit schlechtem Musikgeschmack („Ich wünschte, ich wäre Keyboarder bei Toto“) sich in das schönste Mädchen verknallt: Mary (Cameron Diaz). Seine Chance naht, als er den behinderten Bruder der Angebeten heldenhaft gegen einen Mitschüler verteidigt. Mary will daraufhin mit Ted auf den Schulball gehen – aber dann passiert ihm diese Sache mit dem Hoden… Noch Jahre danach quält er seine Umwelt mit seiner unerfüllten Liebe – bis ihm ein Freund rät, einen Privatdetektiv (Matt Dillon) zu beauftragen, der Mary finden soll. Die Farrellys haben eine Anarcho-Screwball-Comedy inszeniert, die bodenlos political correctness verballhornt, und bei ihrem eifrigen Tabubrechen zuweilen das Timing vergessen. Hochkomische Situationen werden auch nicht besser, wenn man diese über Gebühr strapaziert.