US-Marshalls nehmen Jon Schaffer von Iced Earth in Gewahrsam
Der Metal-Musiker wurde auf Bildern identifiziert, die ihm beim Angriff auf den US-Kongress zeigten. Nun muss er sich für insgesamt sechs Straftaten verantworten.
Jon Schaffer, Gitarrist in den US-amerikanischen Metalbands „Iced Earth“ und „Demons & Wizards“, war am 6. Januar mit an dem Angriff auf den US-Kongress beteiligt. Nachdem er sich bei der Polizei im US-Bundesstaat Indiana stellte, wurde er nun an die Behörden des US-Justizministeriums in Washington D.C. ausgeliefert. Das bestätigte der Reporter Brock E.W. Turner aus Indiana vor wenigen Stunden via Twitter.
Mitglied in rechtsextremer Gruppe
In seinem Update schrieb Turner: „Die US-Marshals haben heute Abend bestätigt, dass Jon Ryan Schaffer (ein Mann aus Indiana, für den Aufstand im Kapitol angeklagt ist) in ihrer Obhut ist. Ich werde weitere Updates veröffentlichen, sobald diese verfügbar sind.“ Zuvor wurde bekannt, dass sich Schaffer für die ihm vorgeworfenen Straftaten vor den Gerichten der US-Hauptstadt verantworten muss. Vorgerichtliche Anhörungen fanden bereits in Indiana statt. Neben den Vorwürfen, dass Schaffer Bärenspray bei sich gehabt haben soll, wird ihm zudem vorgeworfen der rechtsextremen Gruppe „Oath Keepers“ anzugehören. Am Tag der Kapital-Stürmung trug der Musiker nämlich eine Cap mit der Aufschrift „Oath Keepers Lifetime Member.“ Der Gruppierung wird vorgeworfen den Angriff organisiert zu haben.
Schaffer habe sechs Straftaten auf einmal begangen
Nachdem Schaffer auf Bildern im US-Kongress identifiziert werden konnte, werden ihm nun sechs Straftaten vorgeworfen. Darunter: Wissentliches Betreten oder Verweilen in einem gesperrten Gebäude ohne rechtmäßige Befugnis, Störung des ordnungsgemäßen Ablaufs der Regierungsgeschäfte, wissentliches Verüben von körperlicher Gewalt gegen Personen oder Sachen in einem gesperrten Gebäude, gewaltsames Eindringen und ungebührliches Verhalten in einem Regierungsgebäude, Beteiligung an einem Akt physischer Gewalt in einem Regierungsgebäude und Paraden sowie Demonstrationen oder Streiks in einem Regierungsgebäude.