„Unpassend“: Kritik am Artwork des neuen Manic Street Preachers-Albums
Die Manic Street Preachers selbst verstehen die Welt nicht mehr. In Großbritannien verlangten einige Supermarktketten, dass ihr neues Albums "Journal For Plague Lovers" in einer Schutzhülle geliefert wird - das Cover sei "unpassend" und könnte Kunden abschrecken.
Das Cover-Artwork zum neuen Manic Street Preachers-Album „Journal for Plague Lovers“ kommt bei den britischen Supermarktketten Sainsburys, Tesco, Asda und Morrisons nicht gut an. Das Bild der Künstlerin Jenny Saville sehe aus, als sei das Gesicht des porträtierten Jungen blutüberströmt. „Wir denken, dass einige Kunden das Cover für sehr unpassend halten könnten, wenn es groß ausgestellt verkauft wird“, so die Verantwortliche für die Musikabteilung bei Sainsburys, Nicola Williamson.
Nun wird das Album in einer Hülle geliefert, um das Cover zu verdecken. Die Manic Street Preachers selbst verstehen die ganze Aufregung überhaupt nicht. „Du kannst in jedem Supermarkt CDs oder Magazine kaufen, auf derenCoverPistolen oder nackte Hinterteile zu sehen sind, aber wenn es ein Kunstwerk ist, dann flippen die Leute auf einmal völlig aus“, so Sänger James Dean Bradfield. Denn genau das ist es, was die Band in dem Bild sieht, ein schönes Gemälde.