Ungezogene Fans: The Libertines feiern Bühnen-Comeback mit Hindernissen
The Libertines haben im Londoner Hyde Park ihr Bühnen-Comeback gegeben. Ihre Fans haben sich dabei so sehr daneben benommen, dass das Konzert kurzzeitig unterbrochen werden musste.
Pete Doherty und Carl Barât haben bei ihrem ersten Bühnen-Comeback seit ihrer spontanen Wiedervereinigung eine typisch-chaotische Konzerteinlage gegeben. Im Rahmen der Summertime-Festivals spielten die Libertines vor 60.000 Menschen im Hyde Park, mussten ihren Auftritt aber bereits nach dem zweiten Song, Boys In The Band, unterbrechen. Fans hatten mehrmals Feuerwerkskörper gezündet. Sicherheitskräfte hatten daraufhin die Bühne betreten und die Menge mit scharfen Worten ermahnt. Wie es heißt, seien einige Menschen im Publikum panisch geworden.
Ansonsten lief der Auftritt aber weitestgehend friedlich ab: Pete Doherty setzte sich für ein „Seven-Nation-Army“-Cover ans Schlagzeug und verneigte sich mit wildem Gitarreneinsatz und „Build Me Up Buttercup“ vor den Foundations. In mehreren ausführlichen Interaktionen mit dem Publikum würdigte der Babyshambles-Sänger den Fußballverein Queen Park Rangers und Johnny Marr von den Smiths.
Mit gemeinsamen Einsätzen am Mikrofon bewiesen Barât und Doherty , dass sie ihre einstigen Differenzen anscheinend gänzlich überwunden haben. Natürlich durften sich die Anhänger der Band auf etliche Song-Favoriten freuen: Man spielte voller Inbrunst „Can’t Stand Me Now“, „Don’t Look Back Into The Sun“ und „What A Waster“ – bevor Carl Barât noch einmal die Fans ermahnen musste, während des Gigs nicht auf die Verstärkerboxen zu klettern.
Eben ein typisch-chaotisches Konzert der Libertines. Auch deutsche Fans können sich darauf freuen, denn am 4. Oktober treten die Engländer in der Columbiahalle in Berlin und am Tag darauf in der „Mitsubishi Electric“-Halle in Düsseldorf auf.