UK Subs: Punk-Legenden wurde Einreise in die USA verweigert
Der britischen Punkband UK Subs wurde die Einreise in die USA verweigert

Die britische Punk-Legende UK Subs muss einen schweren Rückschlag hinnehmen. Drei Bandmitglieder wurden bei ihrer Ankunft in den USA festgenommen und direkt wieder abgeschoben. Die Musiker wollten ursprünglich beim Punk Invasion Festival in Los Angeles auftreten.
Wie Bassist Alvin Gibbs am Mittwoch, dem 19. März, auf Facebook mitteilte, wurden er sowie Stefan Häublein und Marc Carrey nach der Landung am Flughafen in Los Angeles vom US-Zoll festgehalten. Nach stundenlanger Befragung wurde den UK Subs die Einreise verweigert. Sie mussten zurück nach Großbritannien reisen.
Der einzige Bandkollege, der in die Vereinigten Staaten einreisen durfte, war Frontmann Charlie Harper. Er trat schließlich trotzdem beim Festival im The Belasco Theater auf – unterstützt von Ersatzmusikern.
Kritik an Trump?
Laut Gibbs wurde seine Einreise aus zwei Gründen gestoppt. Offiziell teilte man ihm mit, dass sein Visum fehlerhaft sei. Einen zweiten Grund nannten die Behörden nicht. „Ich frage mich, ob meine wiederholte öffentliche Kritik an ihrem Präsidenten und seiner Regierung eine Rolle gespielt hat. Oder ob ich langsam paranoid werde“, schrieb Gibbs in seinem Statement.
Was darauf folgte, beschreibt er als traumatisch. „Zwei Polizisten begleiteten mich zu einem separaten Bereich des Flughafens, wo ich Stefan und Marc bereits in einer kalten Zelle vorfand. Gemeinsam mit anderen festgehaltenen Personen aus Kolumbien, China und Mexiko. Mein Gepäck, mein Telefon und mein Reisepass wurden konfisziert.“
Seine Partnerin wartete unterdessen ganze 25 Stunden, bis er wieder freikam. Gibbs berichtet, dass er über einen Tag lang ohne Schlaf auskommen musste. Seine einzige Verpflegung bestand aus einem Instant-Nudelgericht und ein paar Tassen Tee.
Fazit des Bassisten: „Es sieht ganz danach aus, als wäre meine Beziehung zu den USA auf unbestimmte Zeit beendet.“