Udo Jürgens: Erbitterter Erbstreit hat ein Ende gefunden – mit einer eindeutigen Verliererin 

Die uneheliche Tochter des verstorbenen Udo Jürgens wollte mehr vom Erbe. Es brach ein Streit aus, den ein Gericht nun beendet hat.

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Seit dem Tod von Udo Jürgens am 21. Dezember 2014 kämpft Gloria Burda, seine uneheliche Tochter, um einen Anteil am Erbe. Sie ist nicht damit einverstanden gewesen, als sogenannte „Vermächtnisnehmerin“ nur den Pflichtteil seines Vermögens erben zu können und zog deshalb vor Gericht – Vermächtnisnehmerin bedeutet, dass die 21-Jährige, ebenso wie das uneheliche Kind Sonja Jürgens, kein Mitspracherecht bei der Nachlassverwaltung hat.  Daraufhin brach ein großer Erbstreit in der Familie aus, der nun zu einem Ende gekommen ist.

Wie die „Bild“ berichtet, hat das Obergericht in Zürich alle Forderungen Burdas in zweiter Instanz zurückgewiesen. Gloria Burda hat den Erbstreit somit verloren. Haupterben sind Jürgens‘ eheliche Kinder John und Jenny sowie dessen letzte Lebensgefährtin Michaela Moritz.

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Burda zog deshalb allerdings vor Gericht und machte unter anderem geltend, Udo Jürgens hätte für sie ein Bankkonto eingerichtet, auf dass sie nach ihrer Volljährigkeit Zugriff erhalten sollte. Der Saldo soll Berichten zufolge mehr als 77.000 Euro betragen, doch eine Auszahlung sei nie erfolgt.

Das Gericht bewertete die Lage so, dass sich Udo Jürgens zuletzt von seiner unehelichen Tochter distanziert und den Betrag bewusst nicht ausgezahlt haben soll.

Doch das ist lange noch kein Grund zur Traurigkeit, denn das geschätzte Vermögen von Udo Jürgens liegt laut „Bild“ bei geschätzten 52 Millionen Euro, der Pflichtanteil für Gloria Burda könnte sehr hoch ausfallen.

Fast zehn Jahre nach dem Tod von Udo Jürgens gibt es neue Musik. Der Titel „Als ich fortging“ stammt aus dem Jahr 1985. Ursprünglich komponierte Jürgens den Song für das Album „Treibjagd“. Da er damals nicht ins Konzept passte, legte man ihn beiseite – und er geriet in Vergessenheit. Jürgens verstarb am 21. Dezember 2014.

Jetzt hat  man die Demo-Aufnahme im Nachlass  entdeckt, und Curt Cress arrangierte sie neu. Die Single ist am heutigen Freitag (20. September) erschienen.

Veröffentlicht wird „Als ich fortging“ anlässlich der Feierlichkeiten zu Udo Jürgens‘ 90. Geburtstag. Den hätte er am 30. September 2024 gefeiert.

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Zu diesem Anlass erscheint außerdem das Album „Udo 90“. Eine Zusammenstellung von 90 Singles aus seiner jahrzehntelangen Karriere. Ausgewählt von seinen Kindern Jenny und John Jürgens. „Als ich fortging“ ist die 91. und letzte Single.

Udo Jürgens musikalisches Comeback

Der Text stammt von Michael Kunze, der ebenfalls für Hits wie „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“ verantwortlich ist. Darüber hinaus arrangierte Curt Cress, der bereits in der Vergangenheit mit Jürgens zusammenarbeitete, die Neuproduktion des Songs.

Cress empfindet die Arbeit an dem Stück als emotional und bewegend: „Es war ein Gefühlskarussell, Udos Musik noch einmal zu produzieren.“ Aus der alten Demo-Aufnahme holte er den Gesang heraus und fügte neue Klavier- und Streicherklänge hinzu.

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Parallel zur Veröffentlichung der Single gibt es ein Musikvideo. Darin übernimmt der Schauspieler Albrecht Schuch die Hauptrolle, während die zweite „Hauptrolle“ der Heimatstadt des Österreichers, Wien, zufällt.

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