U2: Für Bono war John Lennon eigentlich ein Ire
Während einer Rede argumentierte Bono dafür, dass John Lennon eigentlich ein Ire war und auch als solcher gefeiert werden sollte.
Am Mittwoch vor genau vierzig Jahren, am 29. Juli 1974, erhielt John Lennon die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Um dieses Jubiläum gebührend zu würdigen, veranstaltete man auf der berühmten Einwandererinsel Ellis Island vor New York City eine Feier, auf der unter anderem auch Yoko Ono und Bono auftraten.
In einer kurzen Rede ließ Bono sich zu denkwürdigen Aussagen hinreißen. „Er hat nicht in einem Ozeandampfer oder in einem gelben U-Boot den Atlantik überquert. Er ging nicht an Land mit einem Koffer voll Kartoffeln. Aber trotzdem war John Lennon ein Immigrant.“
Eigensinnige Weltsicht
Er beschrieb Lennon dann als „einen weiteren irischen Immigranten auf einer Insel voller irischer Immigranten“ und fügte hinzu: „Lasst ihn uns beanspruchen, lasst uns alle Beatles nicht als Immigranten, sondern als irisch beanspruchen!“
Dass Lennon in der vierten Generation in England lebte (und sich selbst sicherlich nicht als irisch bezeichnet hätte), erwähnte Bono natürlich nicht.