U2: Bono ist enttäuscht von Herbert Grönemeyer
"Wer uns nicht mag, kann uns ja löschen!" - Bono äußert sich in einem Interview ausführlich zu der harschen Kritik am verschenkten Album "Songs of Innocence" - und geht dabei auch auf die Kritik von Herbert Grönemeyer ein.
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Nachdem er sich bereits in einem Chat auf Facebook ungewohnt reumütig für die Apple-Werbeaktion entschuldigt hatte, wird U2-Sänger Bono nun abermals deutlicher. „Diese Aktion hat Musik wieder ins Zentrum von Debatten gebracht, sie wieder in den Zeitgeist eingespeist„, äußerte er sich in einem Interview gegenüber der „Welt“. „Wer uns nicht mag, kann uns ja löschen. Das ist ja nicht so schwierig.“ Die (kostenlose) Veröffentlichung des Albums via iTunes hat eine Menge Kritik ausgelöst und wurde von empörten Usern gar mit nervigen Spam-Mails verglichen.
Auch prominente Musiker äußerten sich auf diversen Wegen mehr oder weniger kreativ über das ungewollte Geschenk. Vor allem Herbert Grönemeyer, mit dem Bono privat gut befreundet ist, fand auf dem Reeperbahnfestival kritische Worte und bezeichnete die Aktion als „respektlos gegenüber hart arbeitenden Musikern“. Bono nimmt jedoch an, dass der deutsche Sänger die Aktion wohl missverstanden hat. „Ich bin mir sicher, dass er sich nicht so kritisch geäußert hätte, wenn ihm die Hintergründe bewusst gewesen wären.“