TV-Tipp: Ein Abend mit Christiane F. auf Arte
„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist die vielleicht radikalsten Darstellung von Drogensucht, Entzug und Prostitution im Berlin der 1970er. Nun widmet sich Arte an einem Themenabend der „verlorenen Generation“ von damals.
„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ erzählt die Lebensgeschichte von Christiane Felscherinow. Einer jungen Frau, die im Berlin der 1970er umgeben von Drogen und Prostitution aufwuchs. In einem Themenabend zeigt Arte nun die gleichnamige Verfilmung des Buchs aus dem Jahr 1981 und anschließend die Reportagen „Kino im Rausch“, sowie „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Lost Generation“.
Kritik: „Christiane F.“:
„Kino im Rausch“
Wieso fand die Geschichte über ein Mädchen, welches sich mehr und mehr in einem Delirium der Drogen verliert, eigentlich so großen Anklang? Dieser Frage widmet sich die Dokumentation „Kino im Rausch“. In der Reportage zum Film sprechen der Regisseur Uli Edel, der Drehbuchautor Herman Weigel, der Produzent Hans Weth und der Darsteller Thomas Haustein unter anderem über die schwierigen Bedingungen der Dreharbeiten und über die Arbeit mit David Bowie. Dabei wird auch der Zeitgeist der frühen 1980er-Jahre nachgezeichnet.
„Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Lost Generation“
Anschließend wird die Dokumentation „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Lost Generation“ gezeigt. Ein Film über die scheinbare Ausweglosigkeit der damaligen BRD, als Jugendliche wie Christiane F. ihren einzigen Trost im Konsum von Rauschmitteln fanden. „Es war die stille, unauffällige Revolte, der Schrei einer Jugend, auf die man erst aufmerksam wurde, als es zu spät war. Man nannte sie die verlorene Generation“, heißt es dazu von Arte.
Ein Abend mit Christiane F. am 09. Februar 2022 auf Arte
- 20.15 Uhr – „Wir Kinder Vom Bahnhof Zoo“
- 22.20 Uhr – „Kino im Rausch“
- 23.15 Uhr – „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Lost Generation“