TV-Tipp: Die Doku-Serie „Millennial Punk“ feiert die Kultur, die nicht tot zu kriegen ist
Die vierteilige Doku-Reihe will zeigen: „Egal, ob Millennials, Generation X oder Boomer – der kleinste gemeinsame Nenner von Punk ist der Antifaschismus“.
Dass Punk nicht tot zu kriegen ist, wollen die Filmschaffenden Nico Hamm, Florian Wildemann, Diana Ringelsiep und Felix Bundschuh in ihrer Doku-Reihe „Millennial Punk“ beweisen. In vier Folgen können sich die Zuschauer:innen gemeinsam mit 69 Szene-Akteur:innen wie den Toten Hosen, Antilopen Gang oder auch Akne Kid Joe auf eine Zeitreise durch die letzten zweieinhalb Jahrzehnte deutscher Punkrock-Geschichte begeben – zu sehen ab dem 28. Mai in der ARD-Mediathek.
„Porträt einer Generation von Punks“
Die Dokumentation über die subversive Jugendkultur spielt sich zeitlich von der Jahrtausendwende bis heute ab. „Dabei herausgekommen ist das Porträt einer Generation von Punks, denen von Anfang an gesagt wurde, dass sie zu spät dran und nicht authentisch genug seien“, resümiert Produzent Nico Hamm, der das Produktionsteam mitten im Corona-Lockdown im Jahr 2021 zusammengebracht hat. Die Subkultur entstand in den 1970er-Jahren vor allem in England und den USA. Für Millennials spielte der Pop-Punk allerdings erst in den Neunzigerjahren eine große Rolle. Von Green Day über Avril Lavigne bis zu Blink-182 gab es zahlreiche Bands und Musiker:innen die den Spirit des Punks aufgriffen und musikalisch vertonten.
Punk ist „auch im Jahr 2024 noch relevant“
Die Doku-Reihe soll alle abholen, die in den Neunzigern und frühen Zweitausendern groß- und erwachsen geworden sind und durch nostalgische Bilder, Erinnerungen wecken. Obwohl die Protagonist:innen in der vierteiligen Doku oft unterschiedliche Meinungen haben, gibt es trotzdem einen Punkt, auf den sie sich einigen können. „Egal, ob Millennials, Generation X oder Boomer – der kleinste gemeinsame Nenner von Punk ist der Antifaschismus“, sagt Diana Ringelsiep, die gemeinsam mit Felix Bundschuh für Buch und Regie verantwortlich war. „Und schon allein deshalb ist Punk auch im Jahr 2024 noch relevant, denn in beunruhigenden Zeiten wie diesen braucht es Menschen, die Haltung zeigen.“