TV-Tipp: „Bad 25 – Who’s bad? – Michael Jacksons Meisterstück“ auf arte
Spike Lee schildert die Entstehung eines der erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte: "Bad" von Michael Jackson
Nicht „Thriller“, sondern „Bad“! Der Regisseur und Aktivist Spike Lee („Do The Right Thing“) hat die interessante These aufgestellt, dass es nicht das Rekord-Album Jacksons von 1982 ist, das einen maßgeblichen Einfluss auf das Selbstbewusstein der Afroamerikaner ausgeübt hat, sondern erst das Nachfolge-Album des 2009 verstorbenen Sängers. Bis heute steht „Bad“ (1987) im Schatten der übermächtigen Songs von „Thriller“.
In seiner 2012 auf dem Filmfestival von Venedig uraufgeführten Dokumentation „Bad 25 – Who’s bad? – Michael Jacksons Meisterstück“ schildert Lee die Entstehungsgeschichte der Platte und dokumentiert die Welttournee Jacksons 1988. Und bemüht sich Belege dafür zu liefern, dass der mittlerweile sichtlich erbleichte und operierte Jackson erst mit „Bad“ zum Sprachrohr der Black Community wurde. Die bewegendsten Momente der Doku sind jedoch die, in denen Spike Lee die Trauer seiner Interviewpartner (u.a. Glenn Ballard, John Branca) einfängt, als sie ihre Gefühle zum plötzlichen Tod Jacksons äußern wollen.
>>> „Bad 25 – Who’s bad? – Michael Jacksons Meisterstück“, 22. Juni 2014, 22.05, arte