„SCHULDIG!“ So reagieren Prominente auf das Trump-Urteil

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist nun ein verurteilter Verbrecher. Dafür gibt es Häme, aber nicht nur giftige Worte.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde in 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen für schuldig befunden.

Ein Geschworenengericht in Manhattan sprach ihn am Donnerstag (30. Mai) nach einem siebenwöchigen Prozess in allen 34 Anklagepunkten schuldig, die gegen ihn wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen erhoben wurden.

In Trumps Fall ging es um die Vertuschung einer 130.000-Dollar-Zahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels, mit der er sie davon abhalten wollte, während seiner Kandidatur für das Weiße Haus 2016 über ihre angeblichen sexuellen Kontakte zu sprechen.

Pikant und erschütternd zugleich: Trump ist der Spitzenkandidat der Republikanischen Partei und möchte im November dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (seinen Nachfolger im Amt) herausfordern. Er ist nun der erste verurteilte Präsidentschaftskandidat in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

Was das Urteil für den Geschäftsmann bedeutet, ist noch nicht ganz klar. Trump wartet nun noch bis zum 11. Juli auf seine Verurteilung, die höchstwahrscheinlich eine Geldstrafe mit sich bringt, aber auch eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Jahren bringen könnte. Eine Anfechtung des Urteils ist sehr wahrscheinlich.

Wenn Trump im November verliert, kann er vielleicht nicht viel dagegen tun, aber wenn er gewinnt, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie er die Bundesregierung dazu bringen kann, ihn vor dem Gefängnis zu bewahren. Die Fälle des Justizministeriums wären einfach; er könnte seinem handverlesenen Generalstaatsanwalt einfach sagen, er solle sie abweisen. Die Fälle in den Bundesstaaten sind schwieriger. Wie ROLLING STONE letzte Woche berichtete, setzt er sich derzeit im Kongress für ein Gesetz ein, das den Präsidenten vor nicht-staatlicher Strafverfolgung schützen würde.

In der Zwischenzeit reagiert das Netz mit sehr starken emotionalen Reaktionen auf die historische Nachricht – darunter melden sich auch einige Weltstars zu Wort.

„Er wird niemals die Verantwortung übernehmen“

Stellvertretend für viele andere kritisiert Barbra Streisand, wie es Trump einfallen könne, den Urteilsspruch einfach in Frage zu stellen, als stünde er über den Gerichten. „Der verurteilte Verbrecher Donald Trump gibt dem Richter, den Geschworenen und New York die Schuld dafür, dass er in 34 Punkten schuldig gesprochen wurde“, schrieb sie auf X. „Er wird niemals die Verantwortung für seine Taten übernehmen. Die Amerikaner dürfen diesen Verbrecher nicht mehr in die Nähe des Weißen Hauses lassen.“

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Zahlreiche berühmte X-Nutzer posaunten den Schuldspruch in die Welt.

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Während „Wonder Woman“-Star Lynda Carter auf X 34 mit Bezug auf die Anklagepunkte als ihre neue „Lieblingszahl“ bezeichnete, sagte Horror-Autor Stephen King auf seinem von Millionen beachteten Account, wie es ist: „Der republikanische Präsidentschaftskandidat ist ein verurteilter Verbrecher.“

Katy Perry teilte dazu nur ein emotionales „LFG“ („Let’s Fucking Go“).

Eine sehr direkte Reaktion kam von Oscar-Preisträger Robert De Niro, der auf dem Premierenteppich für seinen neuen Film „Ezra“ in einem Gespräch mit „Variety“ antwortete: „Ich denke, der Gerechtigkeit wurde Genüge getan. (…) Das hätte nie so weit kommen dürfen. Ich möchte eigentlich nicht darüber reden, aber ich bin so aufgebracht darüber. Ich muss etwas sagen. Dies ist mein Land. Dieser Typ will es zerstören. Punkt. Er ist verrückt.“ Der Schauspieler glaubt, dass nun die Chancen Trumps, erneut ins Weiße Haus einzuziehen, geringer geworden sind. De Niro war auch schon früher ein großer Kritiker des Republikaners.

Auch Hollywood-Regisseur Rob Reiner („Harry und Sally“) hat eine prägnante Meinung. Auf X kommentierte er sarkastisch: „Wenn Trump ein verurteilter Verbrecher wird und gewählte Beamte immer noch bereit sind, ihn zu unterstützen, bin ich sicher, dass sie auch kein Problem damit haben, dass er das N-Wort benutzt hat.“

Der amtierende Präsident Joe Biden antwortete indes diplomatisch und rational auf das Urteil gegen Donald Trump (auch mit Blick darauf, dass die Wahl damit noch lange nicht entschieden ist). Über seine sozialen Kanäle ließ er die Botschaft verbreiten: Es gibt nur einen Weg, Donald Trump vom dem Oval Office fernzuhalten: Nicht für ihn Wählen.

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