Trotz Konzertabsage: Taylor-Swift-Fans treffen sich auf Wiens Straßen
Fans trösten sich mit Sing-alongs, Umarmungen und Freundschaftsbändchen-Austausch.
Nachdem Taylor Swifts Konzerte am 8., 9. und 10. August im Wiener Ernst-Happel-Stadion wegen eines geplanten Terroranschlags abgesagt wurden, lassen sich viele Fans nicht unterkriegen und treffen sich solidarisch auf Wiens Straßen.
Wie die österreichische Zeitung „Der Standard“ berichtet, versammelten sich viele Anhänger*innen des US-Superstars dennoch vor dem Ernst-Happel-Stadion, um sich gegenseitig zu unterstützen. „Es ist ein Trost für uns, sich jetzt wenigstens mit anderen Fans austauschen zu können“, zitiert die Zeitung etwa eine aus Deutschland angereiste Frau.
Wie mehrere Fotos und Videos, die in den sozialen Netzwerken kursieren zeigen, kam es vor allem im ersten Bezirk der österreichischen Hauptstadt nahe dem Stephansdom zu Fan-Treffen auf der Straße. Es wurde gesungen, getröstet, sich umarmt und in klassischer Swiftie-Manier auch Freundschafts-Armbänder ausgetauscht.
In der Wiener Corneliusgasse wurde außerdem ein Baum zum Swiftie-Baum auserkoren – zahlreiche Fans hingen Freundschaftsbändchen auf die Äste.
Stadt spendet Trost
Einige Geschäfte und Institutionen versuchten, den Schmerz über das abgesagte Event etwas zu lindern: So gab es in einer Geschäftskette beim Nachweis eines Tickets einen Gratis-Kaffee, Ticketbesitzer*innen durften außerdem gratis in das bekannte Kunstmuseum Albertina. Auch einen vergünstigten Eintritt ins Freibad gab es für enttäuschte Taylor-Fans. In einigen Clubs fanden außerdem Swift-Parties statt – mit erhöhten Sicherheitskontrollen.
Infos zum geplanten Anschlag
Mittlerweile gibt es bereits offizielle Informationen zu einem der Täter. Ein bei einem Polizeigroßeinsatz verhafteter Mann, ein 19-jähriger Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln, habe sich geständig gezeigt – das berichtete der österreichische Innenminister Gerhard Karner bei einer Pressekonferenz. Man geht davon aus, dass er der Hauptverantwortliche war.
Der Mann habe bei dem Konzert am Donnerstag oder Freitag ein Selbstmordattentat geplant, bei dem er sich selbst und eine „große Menschenmenge“ töten habe wollen. Er gehörte zu einem polizeibekannten islamistischen Netzwerk.