Toots Hibbert
Bonnie Raitt nennt Reggae-Pionier Toots Hibbert „einen der druckvollsten und originellsten Soulsänger überhaupt“ — und liebt seinen „ruppigen, klassischen Stil.“ Ende der 60er Jahre nahm Hibbert mit seiner Band, den Maytals, klassische Singles wie „Sweet And Dandy“ und „Monkey Man“ auf, die gleich mehreren Ska-Revivals die Blaupause lieferten – und dem Jamaikaner wohlverdiente Vergleiche mit Otis Redding eintrugen. „In 100 Jahren“, sagt Hibbert, „wird man meine Songs immer noch spielen, weil es logische Texte sind, mit denen sich die Leute identifizieren können.“ In der Tat hielt er sich nicht mit allzu komplexem Material auf: In „Pressure Drop“ werden immer dieselben fünf Zeilen wiederholt. Aber seine stärkste Performance ist vielleicht „54-46 Was My Number“, Hibberts Erinnerung an einen kurzen Gefängnisaufenthalt. Der Beweis, dass erstklassiger Soul nicht vom amerikanischen Festland kommen muss. GEBOREN: 8. Dezember 1942 WICHTIGSTE SONGS: „Funky Kingston“, „Monkey Man“, „Pressure Drop“ INSPIRATION FÜR: Joe Strummer, Robert Palmer