Tom Hanks zahlte legendäre „Forrest Gump“-Szene aus eigener Tasche
Der Schauspieler investierte nicht nur eine Menge Geld, damit es mit den Dreharbeiten klappte, er hatte zu Beginn auch Probleme, in die Rolle zu schlüpfen.
In einem Interview, das Graham Bensinger mit Tom Hanks per Video-Chat im Rahmen seiner Sendung „In Depth with Graham Bensinger“ geführt hat, teilt der Schauspieler verschiedene Geschichten aus seinem Leben und erinnert sich an einzelne Erlebnisse während seiner langen Karriere zurück.
Unter anderem erzählt Hanks von den Schwierigkeiten, die während der Dreharbeiten zu „Forrest Gump“ im Jahr 1994 auftraten. In diesem Zusammenhang erzählte der Schauspieler, dass ausgerechnet die Schlüsselszene, in der Hanks‘ Titelfigur durch die USA läuft, beinahe nicht hätte gedreht werden können.
Der Grund: Sie sei einfach zu teuer gewesen. Aus diesem Grund habe ihn der Regisseur Robert Zemeckis damals um Hilfe gebeten habe.
Eine Gewinn-Beteiligung, die sich ausgezahlt hat
„Er sagte: ‚Nun, dieser Lauf wird soundsoviel Dollar kosten“, erinnert sich Hanks an dessen Worte. Und dass es sich nicht gerade um wenig Geld gehandelt habe. Hanks willigte jedoch ein, sich an den Kosten zu beteiligen. Daraufhin hätten er und der Regisseur beschlossen, den Betrag zu teilen. Das knüpften sie jedoch an eine Bedingung: Sie zahlten das Geld an Paramount, dafür verlangten sie von der Produktionsfirma eine höhere Gewinn-Beteiligung. Das Studio habe eingewilligt und Hanks sagt rückblickend: „Das war gut für uns!“
Doch es blieb nicht bei dieser einen Szene. Hanks erzählt, dass er und der Filmemacher die Kosten auch bei einer anderen Gelegenheit geteilt haben. Der Schauspieler erinnert sich an eine Szene, in der es hieß, das Wetter sei so schlecht, dass sie keinen Versicherungsschutz dafür bekommen könnten. Daraufhin soll das Studio gemeint haben: „Also könnt ihr nicht drehen.“ Doch damit gaben sich Hanks und Zemeckis nicht zufrieden: „Wir sagten: ‚Wir werden für die Versicherung aufkommen. Und das haben wir getan.“
Tom Hanks fand keinen Zugang zur Rolle
Doch nicht nur die Finanzierung sorgte für Schwierigkeiten. Hanks erzählte in dem Podcast auch, wie er anfangs Probleme hatte, sich in seine Rolle hineinzuversetzen. Das führte so weit, dass das gesamte Filmmaterial der ersten drei Tage letztlich nicht genutzt werden konnte.
Zemeckis habe zu ihm gesagt:„Hör mal, ich weiß, was du vorhast. Ich weiß, wie nervös du bist und mit welchen Hemmungen das verbunden sein kann, bevor wir in die richtige Stimmung kommen. Aber wir werden diese ersten drei Tage streichen müssen, weil ich glaube, dass du es noch nicht geschafft hast. Du hast noch keinen Zugang zur Rolle gefunden.“
„Streng dich nicht so an!“
Daraufhin hätte Hanks ihm zugestimmt. Tatsächlich habe er kein Gefühl für die Figur gehabt, er sei einfach nicht reingekommen. Da gab ihn der Regisseur jedoch den entscheidenden Tipp. Er soll zu ihm gesagt haben: „Streng dich nicht so an. Versuch es nicht zu erzwingen.“ Und von da an habe sich alles beruhigt. Von einem Moment auf den nächsten hätte es plötzlich funktioniert. Und dafür gab es dann auch einen Oscar!