Tom Cruise: Top-Orden von der Navy

Für seine Düsenjäger-Fights in „Top Gun“ bekommt er die höchste zivile Auszeichnung der Militärs

Genau 30 Jahre darf Tom Cruise nun hinter dem Steuerknüppel sitzen. 1994 machte der „Mission Impossible“-Überheld den Pilotenschein. In seinem Hangar steht ein privater Geschäftsjet Gulfstream IV.

Von daher dürfte sich der König der Lüfte besonders freuen, dass ihn die U.S. Navy nun mit ihrer höchsten zivilen Auszeichnung bedacht hat.

Verschiedene US-Medien melden, dass Cruise für seine Rolle als Kampfpilot in den Actionfilmen „Top Gun“ (1986) und „Top Gun – Maverick“ (2022) mit einer schmucken Auszeichnung geehrt worden ist. Die Düsenjäger-Action wird als herausragender Beitrag zu Ehren von Marine und Marine Corps angesehen.

„Außergewöhnliche Anerkennung“

Der weiterhin gut beschäftigte Schauspieler, der gerade an einem neuen Filmprojekt namens „Deeper“ arbeitet, gab zu Protokoll, dass er stolz auf diese „außergewöhnliche Anerkennung“ sei. Ein PR-Video zeigt ihn mit Medallion-Schatulle und Urkunde.

„Ich weiß, dass etwas im Leben, das mir sehr wichtig ist, darin besteht, zu führen und zu dienen. Und das weiß ich bis ins Mark. All das sehe bei unseren Soldaten und Soldatinnen“, so Cruise als wehrbereiter Patriot.

Er nahm den „Distinguished Public Service Award“ von Staatssekretär Carlos Del Toro in den Longcross Film-Studios in London entgegen und machte dem „Marine“-Corps ein besonderes Kompliment. Es habe einen großen Anteil daran, dass US-Soldaten in der amerikanischen Öffentlichkeit überaus geschätzt würden.

Als „Top Gun“ Mitte der Achtziger zum Blockbuster wurde, gab es eine Debatte über waffenstarrende Helden-Propaganda, ging es doch um waghalsige Kampfflieger im Kalten Krieg. Die Militärs verzeichneten wiederum bald nach Kinostart ein Boom bei den Freiwilligen. Speziell die Navy-Truppe reagierte und baute Rekrutierungstische in zentralen Kinos auf.

Das „Top-Gun“-Remake verzeichnete ebenfalls internationale Erfolge, wenn auch mit einem Retro-Blick auf Elitepiloten in Zeiten von Drohnen und Hyperschallraketen.

Pilot Cruise durfte in „Maverick“ seine 70 Millionen Dollar teure „Super Hornet“ übrigens nicht selbst fliegen, wie das Fachmagazin „Screenrant“ berichtete. Die heißen Szenen wurden mit erfahrenen Navy-Piloten gedreht, allein schon aus versicherungstechnischen Gründen. Die Miete dieses US-Navy-Jets wird mit 11.000 Dollar taxiert.
Mit ihrer logistischen und finanziellen Unterstützung fördert die U.S. Army seit langem Filmprojekte, welche sich positiv auf das Armee-Image und somit auch auf die Anwerbung von neuen Rekruten auswirken.

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