Todesursache: Woran starb Michael Jackson?
Im Jahr 2009 verstarb Michael Jackson. Hintergründe zum Tod des Superstars.
Todesursache
Am 25. Juni 2009 wurde Michael Jackson um 14:26 Ortszeit im Ronald Reagan UCLA Medical Center in Los Angeles für tot erklärt. Die Todesursache war eine akute Vergiftung durch das Narkosemittel Propofol. Andere Medikamente und Beruhigungsmittel wie Diazepam, besser bekannt als Valium, wurden ebenfalls verabreicht. Er wurde 50 Jahre alt.
In einer offiziellen Stellungnahme des verantwortlichen Gerichtsmediziners am 28. Juni 2009 wurde der Tod des selbst ernannten „King Of Pop“ als Tötungsdelikt beschrieben. Ähnlich wie Elvis Presley beklagte Michael Jackson starke Probleme mit Schlaflosigkeit. Sein Leibarzt Conrad Murray verabreichte ihm daher über viele Wochen Propofol, das in zu hohen Mengen tödlich wirken kann.
Nachdem Murray am 8. Februar 2010 der fahrlässigen Tötung angeklagt worden war, verurteilte man ihn am 29. November 2011 zu vier Jahren Haft ohne Bewährung. Der Richter begründete seine Entscheidung damit, dass Conrad Murray Michael Jackson im Stich gelassen und seinen medizinischen Eid für Geld und Ruhm verletzt habe. Außerdem zeige er keine Reue und schiebe die Schuld auf den verstorbenen Superstar. Nach zwei Jahren im Gefängnis kam er aufgrund guter Führung wieder frei.
Ort
Zwar wurde Michael Jackson erst im Krankenhaus offiziell für tot erklärt, doch sein Sterbehaus ist eine 2002 erbaute Villa im Luxus-Viertel Holmby Hills in Los Angeles. Er wohnte dort zur Miete. Weitere berühmte Bewohner dieser Gegend sind oder waren Mick Jagger, Aaron Spelling Walt Disney, Frank Sinatra oder Brad Pitt. Es gehört mit Beverly Hills und Bel Air zum sogenannten Platinum Triangle, also zu den wohlhabendsten Vierteln der Stadt.
Was ist Propofol?
Propofol gehört zur Arzneimittelgruppe der Narkotika. Es wird zur Dämpfung des zentralen Nervensystems verwendet, etwa bei einer Darmspiegelung oder ähnlichen Eingriffen. Es wirkt extrem schnell und gilt als gut steuerbar. Unerwünschte Nebenwirkungen sind Atemnot und Blutdruckabfall.
Es euphorisiert kurzweilig und besitzt ein psychisches Abhängigkeitspotenzial. Wird ein Konsument abhängig, endet diese Sucht häufig tödlich, da der Grad zwischen einer sicher eingesetzten Dosis und einer Überdosis sehr schmal ist. Propofol ist aufgrund seiner Verfügbarkeit das am weitesten verbreitete Suchtmittel unter Ärzten und Medizinern.