Tod von Liam Payne: Was ist pinkes Kokain? El Tusi?

Liam Payne soll bei seinem Tod „El Tusi“ im Blut gehabt haben. Diese neue Droge macht sich auch in Deutschland breit.

Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung von Liam Paynes Leichnam liegen vor. Bei seinem Tod soll der 31-Jährige, als er am 16. Oktober aus dem dritten Stock in Buenos Aires stürzte und dabei tödlich verunglückte, mehrere gefährliche Substanzen im Blut gehabt haben.

„ABC News“ zufolge hat die Polizei in Paynes Hotelzimmer ein improvisiertes Aluminiumrohr zur Einnahme von Drogen gefunden. Das teilte Das Sicherheitsministerium von Buenos Aires dem Nachrichtendienst mit. Die Gerichtsmedizin stellte schließlich Spuren von „Pinkem Kokain“ im Körper des One-Direction-Sängers fest.

Was ist „Pinkes Kokain“?

„Pinkes“ oder „rosa“ Kokain ist auch bekannt als „Tusi“ oder „El Tusi“. Eine Droge, die eine Mischung aus verschiedenen psychoaktiven Substanzen enthält. Den Namen hat diese Droge, weil sie meist die Form von rosa gefärbtem Pulver einnimmt. Tusi ist eine sehr junge Droge. Erst um 2018 herum soll sie entstanden sein, in Südamerika. Die klassische El-Tusi-Mixtur besteht aus Ketamin, MDMA, Kokain, Methamphetamin, Koffein, Opioiden und anderen, teils neuen psychoaktiven Substanzen. Eine Höllenmischung also.

Was bedeutet „Tusi“?

Der Name „Tusi“ lässt sich phonetisch auf „2C“ zurückführen. Das wiederum rekurriert auf „2C-B“, eine synthetische Substanz, die als Betäubungsmittel eingestuft ist. El Tusi“ macht sich auch in Deutschland breit. Im März dieses Jahres wurden hierzulande erstmals Dealer festgenommen, die mit der Droge gehandelt haben. Laut Staatsanwaltschaft Mannheim haben vier Männer den Stoff in Umlauf gebracht. Ein Kilo der Drogenmischung wurde beschlagnahmt, meldete die „Augsburger Allgemeine“.

Wirkung von „Tusi“

Die verschiedenen Substanzen im „Pinken Kokain“ führen zu einer Wechselwirkung. Ketamin als Narkose- und Schmerzmittel hat eine halluzinogene Wirkung – Euphorie und Rauschgefühle entstehen. Nebenwirkungen sind unter anderem Schwindel, Unruhe, ein steigender Blutdruck und eine steigende Herzfrequenz. Und eine hochgradige Abhängigkeit

MDMA hat ebenso eine halluzinogene Wirkung, befördert Glücksgefühle. Nebenwirkungen davon sind Muskelkrämpfe, Übelkeit und ein erhöhter Blutdruck. Je nach Mischung vor allem dieser beiden Drogen im „Tusi“-Cocktail fühlt sich der User euphorisiert oder sofort außer Gefecht gesetzt. Ob Liam Paynes tödlicher Sturz in Folge der „Tusi“-Einnahme erfolgte, wird jedoch möglicherweise nie geklärt werden.

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