Tod von George Michael: Boy George glaubt nicht an Twitter-Hack, verhöhnt Bisexuelle – und erntet Shitstorm
Boy George ist der Auffassung, dass der Lebensgefährte von George Michael die Tweets über einen angeblichen Selbstmord doch selbst verfasst hätte. Davon abzuweichen sei, so der krude Vergleich, als würde man sich als bisexuell bezeichnen, obwohl man homosexuell ist.
Im Chaos um die Tweets von Fadi Fawaz nach George Michaels Tod hat sich eine neue prominente Stimme zu Wort gemeldet: Boy George. Doch mit seinem eigenen Tweet hat er den Ärger der Fans des Sängers auf sich gezogen.
Es ist erst ein paar Tage her, dass auf dem Twitter-Account von Fawaz zu lesen war, dass sich sein Lebensgefährte George Michael das Leben genommen hätte, also keines natürlichen Todes gestorben ist. Kurz darauf wandte Fawaz sich aber an die Presse. Er erklärte, dass sein Account gehackt worden sei und dass diese Nachrichten nicht von ihm stammen würden.
Boy George leugnet eine „Bi-Phobie“
Nun hat sich Boy George eingemischt. Der Musiker sagte, dass er nicht glauben könne, dass es einen Hackerangriff gegeben habe – und ging noch einen Schritt weiter: „Ok: ,Mein Computer wurde gehackt‘ ist genau wie ,Ich bin bisexuell‘ oder ,Ich schnüffle nur, weil ich Allergien habe‘.“ Damit spielte der Sänger auf das Klischee an, dass viele Menschen, die sich bisexuell nennen, in Wirklichkeit nur Angst hätten, sich als homosexuell zu bezeichnen.
Für diesen Tweet erntet Boy George auf der Plattform einen Shitstorm: „Als langjähriger bisexueller Fan verletzt es mich, dass du meine Sexualität auf eine Lüge oder einen Witz reduzierst“, schrieb beispielsweise Hannah, die darauf prompt eine Antwort bekam.„Mein Tweet war gar nicht an dich gerichtet? Wir groß mag dein Ego wohl sein? Viele Leute nutzen den Begriff bisexuell, wenn sie eigentlich schwul meinen“, antwortete der Musiker, der sich selbst einmal als „militant schwul“ bezeichnet hatte.