Tina Ruland äußert sich zu Vorwürfen gegen Til Schweiger
In einem Interview spricht die Schauspielerin über die „speziellen“ Bedingungen am Set von „Manta Manta - Zwoter Teil”.
Vor wenigen Wochen feierte der zweite Teil von „Manta Manta” in Deutschland Premiere. Am Filmset soll es angeblich zu Übergriffen und Mobbing seitens Til Schweiger gekommen sein. Angeblich habe der Schauspieler bei Dreh des Films im vergangenen Jahr aggressives und übergriffiges Verhalten gegenüber seinen Kollegen an den Tag gelegt, wie „Der Spiegel“ berichtete. Einige Crewmitglieder schilderten Situationen, in denen er Mitarbeiter schikaniert und beschimpft haben soll. In mindestens einem Fall soll er dem Bericht zufolge sogar handgreiflich geworden sein. Zudem sei er des Öfteren alkoholisiert am Set erschienen.
Nun meldete sich Tina Ruland zu Wort. In „Manta Manta – Zwoter Teil” spielt sie, genau wie im ersten Teil von 1991, die Hauptrolle an der Seite von Til Schweiger. In einem Interview mit Promiflash distanzierte sich die Schauspielerin von den Anschuldigungen gegen ihren Kollegen, der auch als Regisseur für den Film tätig war. Zudem kritisierte sie die Berichterstattung über den Fall.
„Ich mag ihn als Freund sehr gerne”
„Ich kann nur sagen, ich fand den Film toll, den wir gemacht haben, ich mag ihn als Freund sehr gerne, daran hat sich natürlich nichts geändert”, sagte sie und fügte hinzu: „All das, was ich gelesen habe, was da stand, da war nichts dabei, was strafbar wäre.” Zur Berichterstattung sagte sie: „Ich fand, es war eine schlimme Hexenjagd, die da stattgefunden hat, und das war nicht nur ein bisschen drüber, […] es war ordentlich drüber.”
Ruland sprach aber auch an, dass am Set – bzw. in der Filmbranche generell – spezielle Bedingungen herrschten, die zu gewissen Drucksituationen führen können. „Also prinzipiell muss man sagen, dass unsere Arbeitszeiten nicht so sind wie bei anderen Arbeitnehmern. Das ist schnell über zehn, über zwölf Stunden. Das sind natürlich so Sachen, die nicht okay sind, aber dass das passiert bei allen Filmproduktionen, da muss man dann mal vielleicht mal hingucken.”
Til Schweiger weist Anschuldigungen zurück
Die Anschuldigungen, die gegen Schweiger im Raum stehen, spricht Ruland allerdings nicht direkt an. Auch Til Schweiger selbst weist jegliche Vorwürfe gegen ihn zurück. Über seine Anwältin ließ er verlauten, dass ihm die dargestellten Vorfälle „nicht bekannt” seien. Darüber hinaus würden ihm „angebliche Sachverhalte, die es nicht gegeben hat”, unterstellt. Es gebe solche Gerüchte seit Jahren, die „zu Unrecht als tatsächlich” dargestellt werden. Die Produktionsfirma Constantin Film betonte zudem, dass die Anschuldigungen „überwiegend unvollständig und verzerrend, teilweise auch wiederum schlicht falsch” seien.
Update (16. Juni):
Die Constantin Film Verleih GmbH bittet ROLLING STONE um einen Hinweis: „Die Produktionsfirma Constantin Film betonte, dass sie die Vorwürfe ernst nehme und dass sie eine externe Anwaltskanzlei mit der Aufklärung beauftragt habe.“