„Till hat sich von uns entfernt“: Drummer Christoph Schneider deutet Rammstein-Riss an

Erstmals hat ein Mitglied von Rammstein ausführlich über die Vorwürfe rund um Sänger Till Lindemann gesprochen.

Till Lindemann hat sich anscheinend in den letzten Jahren von Rammstein abgekapselt. Das zumindest deutet Christoph Schneider, der Schlagzeuger der Band, in einem persönlichen Statement auf Instagram an. Es ist das erste Mal, dass sich einer der Mitglieder der Berliner Formation eigenständig zu den Anschuldigungen äußert, die vor allem Sänger Till Lindemann betreffen.

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Man sei „wie im Schock“ durch all die Dinge, die gerade diskutiert werden. „Die Anschuldigungen der letzten Wochen haben uns als Band und mich als Menschen tief erschüttert“, schreibt er. Die in mehreren Medien vorgebrachten Vorwürfe – darunter das von der Russin Alena Makeeva betreute „Row Zero“-System, um Lindemann nach Konzerten junge Frauen für sexuelle Begegnungen zuzuführen – seien ein „Auf und Ab der Emotionen“ gewesen.

Rammstein live 2023 (Photo by Venla Shalin/Redferns)

Dennoch erklärt Schneider, dass alles, was er und andere im Umkreis der Band erfahren hätten, in einem Rahmen stattfand, der juristisch nicht zu beanstanden sei. Dass „etwas strafrechtlich Relevantes passiert ist“, glaube er nicht. Erwachsene Menschen hätten gemeinsam miteinander gefeiert, mehr sei nicht passiert. „Trotzdem sind anscheinend Dinge passiert, die – wenn auch rechtlich ok – ich persönlich nicht in Ordnung finde“, so der Musiker.


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Dann ergänzt Schneider noch die Worte, die wohl hängen bleiben werden: „Till hat sich in den letzten Jahren von uns entfernt und seine eigene Blase geschaffen. Mit eigenen Leuten, eigenen Partys und eigenen Projekten. Das hat mich traurig gemacht, definitiv.“

Haben sich Rammstein schon vor den ernsten Vorwürfen, die nun seit Tagen diskutiert werden, voneinander entfernt?

Venla Shalin Redferns
Instagram/Christoph Schneider
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