Til Schweiger: Solidarität mit Naidoo, ohne dessen Lieder gehört zu haben
Schweiger sagt, er mag Naidoo so gern, dass er dessen Songs gar nicht hören wollte
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Til Schweiger gibt zu, Xavier Naidoo seine Unterstützung zugesagt zu haben, ohne dass er sich vorher ausgiebig mit dessen Liedern beschäftigt hätte. Dennoch stellte er sich unterstützend hinter den Sänger, als dieser wegen rassistischer Aussagen stark kritisiert worden war.
Er habe aber auch kein Interesse mehr daran, von allen Kritikern Deutschlands gemocht zu werden. „Wenn du das machst, musst du dich aufknüpfen, da habe ich keine Lust drauf“, sagte Schweiger im Interview mit der „Zeit“.
Er „musste“ sich hinter Naidoo stellen
„Ich habe seine Lieder nicht gehört. Das ist ein Vorwurf, den kann ich mir selber machen“, gesteht der „Honig im Kopf“ -Schauspieler auf die Frage, weshalb er sich mit seinem Kumpel Naidoo solidarisierte. Das ist ihm aber auch egal. „Das klingt jetzt komisch, aber ich mag den Kerl so gern, dass ich mir diese Lieder gar nicht anhören will.“ Aber wenn alle auf einen draufhauen, dann habe er „automatisch das Gefühl, mich hinter den stellen zu müssen.“
Til Schweiger gehört zu den bislang prominentesten Verteidigern Xavier Naidoos, stellte sich auf Instagram hinter den ins Kreuzfeuer geratenen Schmusebarden.
Er „kenne einige Schauspieler, auch Schauspielerinnen, die drücken auf den Knopf und sind die coolsten, kollegialsten Menschen, die sich für den Erfolg anderer Kolleginnen sowas von freuen. Die können das. Ich kann es nicht.“
Rein aus Spaß habe er neulich einigen Kollegen vorgeschlagen, einen Film zu drehen über ein Thema, das den Kritikern gefällt. In „Schwarz-Weiß mit möglichst wenig Schnitten und ganz langen Einstellungen“ und dabei „versuchen, jeglichen Erzählrhythmus zu vermeiden.“ Der 56-Jährige ist sich sicher: „Wenn du so einen Film machst und ‚Regie: Til Schweiger‚ drauf schreibst, würde er trotzdem nichts gewinnen.“