Mit „Drop City“ verabschiedet T. C. Boyle die Utopien der 60er Jahre. Sein Roman vom Scheitern einer Hippie-Kommune ist dabei gelegentlich satirisch, vor allem aber erstaunlich mitfühlend
T.C. Boyles neuer und, wie man’s bei ihm inzwischen gewohnt ist, foliantendicker Roman „Drop City“ (Hanser) ist ein gelegentlich satirischer, aber nie hämischer, vielmehr mitfühlender und trauriger Abgesang auf die 60er Jahre. So ähnlich wird das wohl wirklich gewesen sein, als ausgerechnet mit dem Dekadenwechsel die große Desillusionierung einsetzte, die Flower-Power-Träume von Brüderlichkeit, Friede, freier […]