FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE – Interview
Die Hannoveraner Fury In The Slaughterhouse gelten sogar nach niedrigen deutschen Maßstäben als unmodern, ja uncool. Man hat aufgehört, die Alben zu zählen, doch jedes Jahr erscheint ein neues. Ergötzlicher als das Schaffen der Watschenmänner war kürzlich ein Auftritt in Dr. Bioleks Kochstudio, wo sie sich patent wohlfühlten. Sonst ist nicht viel auf der Pfanne: Die neue Platte "Nowhere... Fast!" enthält gewohnt melodieselige, hymnische Gebrauchsmusik und Texte aus dem Englischkurs, in denen sämtliche Gemeinplätze der Rock-Lyrik bearbeitet werden. Dabei sind die Fury-Musiker privat ebenso unterhaltsame wie auch sympathische Geschichtenerzähler: Mukker-Possen, Hitler-Parodien und eine geplante Aktion "Rent a gossip" haben Irrwitz. Auch erfährt man im zwanglosen Gespräch mit Gitarrist Thorsten und Keyboarder Gero, daß ihnen Eddie Vedder noch einen Haufen Gras schuldet.