The Who: Pete Townshend hat „alles versucht“, um Keith Moons Leben zu retten

„Ich habe versucht, ihm Geld zu geben, ich habe versucht, ihn auszuhungern. Ich habe versucht, ihn in eine Reha-Klinik zu schicken. Ich habe versucht, ihn zu einem verrückten Guru zu schicken, zu Voodoo-Ärzten“, so der Gitarrist

Im Original vom 9. Mai 2022

Pete Townshend hat sich zum Tod seines Bandkollegen Keith Moon geäußert: „Ich war besessen davon, Keith am Leben zu erhalten“, so der Gitarrist in einem Interview mit dem US-amerikanischen „People“-Magazin. Moon war von 1964 bis zu seinem Tod im Jahre 1978 Schlagzeuger der britischen Rockgruppe The Who. Er starb im Alter von 32 Jahren an einer Überdosis Clomethiazol – das Medikament wird zur Behandlung und Vorbeugung von Alkoholentzugssymptomen eingesetzt.

Weder Reha-Kliniken, noch Voodoo-Ärzte konnten helfen

„Ich habe alles versucht“ so Townshend über die Bemühungen, seinem Freund zu helfen, und weiter: „Ich habe versucht, ihm Geld zu geben, ich habe versucht, ihn auszuhungern. Ich habe versucht, ihn in eine Reha-Klinik zu schicken. Ich habe versucht, ihn zu einem verrückten Guru zu schicken, zu Voodoo-Ärzten.“ Es sei klar gewesen, dass es mit Moon bergab ging. Nach seiner eigenen Einschätzung habe Townshend nur sehr wenig tun können – auch weil sein Bandkollege ein „sehr komplizierter Charakter“ gewesen sei.

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The Real Keith Moon bald auf der Leinwand

Anfang des Jahres wurde öffentlich, dass die Dreharbeiten für das lang erwartete Biopic über den jung verstorbenen Schlagzeuger in diesem Sommer beginnen sollen. Der Film trägt den Arbeitstitel „The Real Me“ und wird unter anderem von den The-Who-Mitgliedern Roger Daltrey und Pete Townshend produziert.

Laut dem Branchenblatt „Variety“ wird Paul Whittington Regie führen, der sich in der Vergangenheit beispielsweise für die Umsetzung von drei Episoden der Netflix-Serie „The Crown“ verantwortlich zeigte. Das Drehbuch stammt aus der Feder des britischen Drehbuchautors Jeff Pope. Die Produktion des Streifens übernimmt die selbe Firma, welche bereits die beiden Beatles-Dokumentationen „George Harrison: Living in the Material World“ und „Eight Days a Week: The Touring Years“ gedreht hat.

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„Man muss die Rolle komplett anhand der Augen besetzen“

Welcher Schauspieler den Protagonisten Keith Moon darstellen wird, steht noch nicht fest – laut Roger Daltrey soll sich die Besetzung jedoch nach den Augen des Schauspielers richten. „Ich muss einen Keith Moon finden“, sagte der Sänger und Gitarrist im Jahre 2018 in einem Interview mit dem britischen Radiosender „BBC 6Music“. Er fuhr fort: „Es wird sehr, sehr abhängig von dem Schauspieler und seinen Augen sein. Denn man muss die Rolle komplett anhand der Augen besetzen, weil Moon außergewöhnliche Augen hatte.“

Ohne Zweifel: Einer der besten Trommler seit Menschengedenken

In einem Ranking des Rolling Stone landete Keith Moon auf Platz 2 der besten Schlagzeuger aller Zeiten. „Die Härte, mit der er Schlagzeug und Hotelzimmer regelrecht zerschmetterte, machte ihn eher zu einem Performancekünstler als ein bloßes Rock-‚Stick‘-Männchen zu sein.“, heißt es in einem der Rangliste beigefügtem Text. Moon war bekannt für sein äußerst dynamisches, schnelles Spiel und kam nahezu ohne die übliche Hi-hat aus. Stattdessen wurde die energisch durchgeschlagene Doppel-Fußtrommel zu seinem Markenzeichen.

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