The White Stripes verklagen Trump wegen „Seven Nation Army“-Nutzung

Der Song wurde unerlaubt in einem Wahlkampfclip genutzt. „Schamlose Aneignung“ nennt das Jack White.

Erst kürzlich hatte er es angedroht, nun setzt er sein Vorhaben in die Tat um: Jack White verklagt Donald Trump vor dem Bezirksgericht der Vereinigten Staaten für den südlichen Bezirk von New York. Auf Instagram postete der ehemalige Gitarrist und Sänger der White Stripes den Anfangsteil der Anklageschrift. Auch Whites einstige Bandkollegin und Ex-Frau Meg White ist als Klägerin eingetragen.

Jack White nennt Trump (erneut) Faschist

Das Schreiben beinhaltet folgenden Klagegrund: „Mit dieser Klage wird Wiedergutmachung für die schamlose Aneignung der Musikkomposition […] „Seven Nation Army“ […] durch einen Präsidentschaftskandidaten gefordert.“

White kommentierte seinen Post knapp mit dem Satz: „Diese Maschine verklagt Faschisten.“

Hier seht ihr die Anklageschrift der White Stripes:

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Neben Trump wird außerdem seine stellvertretende Kommunikationsdirektorin, Margo McAtee Martin, als Angeklagte aufgezählt, da sie das Video gepostet hatte, in dem Trump zu den Klängen des White-Stripes-Hits aus dem Jahr 2003 in ein Flugzeug steigt. White hatte den Clip am 29. August auf Instagram geteilt und Trump bereits damals als Faschisten bezeichnet.

Dies ist der „Seven Nation Army“-Clip der Trump-Kampagne:

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Gegenseite hält sich bedeckt

Laut „The Guardian“ gab Trumps Anwalt Ronald Coleman von der Dhillon Law Group, der den Republikaner in dieser Angelegenheit vertritt, am 09. September noch keine Stellungnahme zum Anklageschreiben ab. Er hätte aber per E-Mail geantwortet, dass den Angeklagten die Unterlagen noch nicht zugestellt worden seien. Von der Trump-Kampagne habe es bisher ebenfalls noch keine Reaktion auf Anfragen gegeben.

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Song-Streitigkeiten nehmen kein Ende

Jack White ist nicht der einzige Musiker, der den früheren Präsidenten der USA aufgrund der nicht genehmigten Verwendung seiner Musik verklagt. Erst kürzlich erwirkte Isaac Hayes III im Namen seines verstorbenen Vaters Isaac Hayes vor einem Gericht in Atlanta, dass das Wahlkampfteam Trumps den Song „Hold On, I’m Comin‘“ nicht mehr bei Veranstaltungen jeglicher Art abspielen dürfe. Auch die Plattenfirma Abbas ließ der Präsidentschaftskampagne eine offizielle Abmahnung wegen der unerlaubten Verwendung der Songs „The Winner Takes It All“ und „Money, Money, Money“ zustellen.

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