Wegen „The Walking Dead“ kann George A. Romero keine Zombie-Filme mehr drehen
Kult-Regisseur George A. Romero ist sauer auf die Zombie-Serie „The Walking Dead“.
Mit seiner „… Of The Dead“-Trilogie hat der heute 77-jährige George A. Romero das Zombie-Genre ins Leben gerufen und nachhaltig geprägt. Alles fing 1968 mit „Night Of The Living Dead“ an, 10 Jahre später folgte „Dawn Of The Dead“ und ab 1985 dann u.a. „Day Of The Dead“. Seitdem gibt es viele verschiedene Zombie-Filme und mit „The Walking Dead“ sogar eine auf Comics basierende Serie, die mit „Fear The Walking Dead“ ein Spin-Off erhalten hat.
Doch George A. Romero kann der Serie nicht viel abgewinnen und gibt ihr sogar die Schuld daran, dass er seine geliebten Zombie-Filme nicht mehr drehen kann. Bereits vor einigen Jahren sprach er über „The Walking Dead“ und machte seine Kritik deutlich:„Im Prinzip ist es eine Seifenoper, bei der hin und wieder ein Zombie auftaucht. Ich habe den Zombie immer als Charakter für Satire oder politische Kritik genutzt. Das fehlt aktuell jedoch.“
Hollywood hat kein Interesse mehr
Doch der Erfolg der Serie soll nun Schuld daran sein, dass George A. Romero seit 2009 keinen Untoten-Streifen mehr drehen konnte. Die Filmstudios wollen seine Filme einfach nicht mehr finanzieren, so Romero:
„Ich hege einen großen Groll… Ich war für lange Zeit der einzige Typ auf dem Zombie-Spielplatz. Doch Brad Pitt und ‚The Walking Dead‘ haben daraus leider diese Hollywood-Nummer gemacht. Ich war bereit, einen weiteren Film mit einem Budget von 2 bis 3 Millionen US-Dollar zu drehen. Aber niemand will meine Zombie-Filme jetzt noch finanzieren.“
Wenn George A. Romero von Brad Pitt spricht, dann meint er natürlich „World War Z“. Für den zweiten Teil konnte jüngst sogar David Fincher verpflichtet werden. Trotz aller berechtigter Kritik hat George A. Romero eine wichtige Sache allerdings auch verschwiegen: Seine letzten beiden Filme („Diary Of The Dead“ und „Survival Of The Dead“) kamen bei Fans nicht gut an. Und auch an den Kinokassen enttäuschten beide Streifen. Bei einem Budget von zwei respektive vier Millionen US-Dollar lagen die US-Kinoeeinahmen bei „Diary Of The Dead“ bei unter einer Million US-Dollar. „Survival Of The Dead“ hat gerade einmal etwas mehr als 100.000 US-Dollar an den amerikanischen Kinokassen eingenommen.