The Supremes – A Go-Go

Eine Schande, dass „The Supremes A‘ Go-Go“ derzeit nur als teurer Japan-Import erhältlich ist. Allerdings ist das viele Geld gut angelegt: Immerhin präsentiert das Werk die Girl-Group auf dem Zenit ihrer Schaffenskraft und erfreut mit sonnigem Soul-Pop a la „Love Is Like An Itching In My Heart“, „You Can’t Hurry Love“ und „Get Ready“. Kurios: „“These Boots Are Made For Walking“, das konnte Nancy Sinatra nämlich besser. Beruhigend: „You Can’t Hurry Love“, das konnte Phil Collins nämlich schlechter. Pure Sixties-Asthetik: Das bonbonfarbene Cover-Artwork mit Diana Ross, Mary Wilson und Florence Ballard beim Einüben zeitgenössischer Tanzschritte. Das Album, veröffentlicht im September 1966, war der erste Supremes-Longplayer, der Platz eins der US-Charts erreichte. Doch bereits acht Monate später kündigte sich mit Ballards Rauswurf der langsame Niedergang an: Ross hegte Solopläne, und generell schien sich die Ära der Girl-Groups dem Ende zu nähern. Eine Ära, die kaum jemand so geprägt haben dürfte wie die Supremes: schwarze Musik aus Detroit, die auch den weißen Pop-Markt im Sturm erobert hatte.

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