The Sphere, ABBA-Arena, Adele-Pop-Up: drei Arenen der Neuzeit

ROLLING STONE wirft einen Blick drei Mega-Venues unserer Zeit.

Tourneen waren gestern, Superstars von heute spielen Residencies! Das bedeutet, dass Acts nicht mehr von Stadt zu Stadt ziehen und zu ihrem Publikum kommen müssen, sondern eine Reihe von Auftritten in einer einzigen Venue spielen. Dies kann natürlich auch im kleinen Rahmen stattfinden (so wie im Walter Kerr Theatre and St. James Theatre in New York City, in dem Bruce Springsteen ab 2017 seine „Springsteen on Broadway“-Reihe spielte). Es kann aber auch in riesigen, manchmal sogar eigens dafür errichteten Mega-Eventlocations stattfinden – und drei solcher Arenen der Neuzeit wollen wir uns im Folgenden einmal genauer ansehen.

1. The Sphere in Las Vegas

Wenn U2 eine Residency spielen, dann natürlich nicht in der kleinen Eckkneipe nebenan. Seit dem 29. September 2023 gastieren Bono, The Edge, Adam Clayton und Ersatzdrummer Bram van den Berg mit ihrer „U2: UV Achtung Baby“-Show in The Sphere. Die in der US-Wüstenmetropole Las Vegas gelegene Venue hat einen Durchmesser von 157 Metern und eine Außenfläche von 81.300 Quadratmetern. Damit ist The Sphere das größte kugelförmige Gebäude der Welt.

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Natürlich passt da auch jede Menge Technik rein: 57,6 Millionen LEDs sind auf der Außenfläche zu finden. Die LED-Wand der Venue glänzt mit 1,2 Millionen Bildpunkten – mehr als jede andere LED-Wand auf der Welt. Das Spektakuläre an der Venue ist, dass via LED die gesamte Außenfassade als Animationsfläche dient. Jede Menge Gestaltungsmöglichkeiten für Bono & Co. also. Ebenfalls bemerkenswert ist das 6K-LED-Display, das 15.000 Quadratmeter der Innenwand bedeckt. Der Unterschied zu den anderen beiden Venues, die wir anschließend beleuchten werden: The Sphere ist nicht extra für U2 konzipiert worden. Als nächstes stehen dort Konzertreihen der US-Jamband Phish sowie der Grateful-Dead-Nachfolgeband Dead & Company an.

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The Sphere bietet Platz für 20.000 stehende Zuschauer oder 18.600 sitzende Zuschauer.

2. Die ABBA-Arena in London

Während U2 ihre Residency in einer bereits existierenden Venue spielten, gingen ABBA für ihre Avatar-Show „Voyage“ einen ganzen Schritt weiter – und errichteten für das Digitalspektakel die ABBA-Arena im Queen Elizabeth Olympic Park in London.

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Dabei wurde die Venue so konstruiert, dass man sie leicht abbauen und transportieren kann – um sie nach einigen Jahren in London auch in andere Städte bringen zu können.

Die ABBA-Arena bietet Platz für 3000 Zuschauer und besteht aus Stahl und PEFC-zertifiziertem Brettsperrholz (CLT).

3. Die Pop-up-Arena von Adele

München darf sich 2024 über eine Residency des britischen Pop-Superstars Adele freuen. Zehnmal wird die Musikerin in einer eigens für sie errichteten Pop-up-Arena auftreten.

Wie die aussehen wird, zeigt eine Pressemitteilung des Veranstalters vom 6. Februar 2024, auf dem zwei gerenderte Bilder der Venue zu sehen waren.

Ein langer Steg erstreckt sich bis fast zur Mitte der Arena, auf dem Adele laufen kann, und endet in einer kleinen Rundbühne. Die Hauptbühne kann außerdem über zwei bogenförmige Stege erreicht werden.

Die Außenwände des Gebäudes sind mit Leuchtbuchstaben verziert, auf denen der Name Adele zu sehen ist. Adeles Pop-up-Stadion soll Platz für 80.000 Zuschauer bieten.

© WIEDER DESIGN Live Nation
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