The Lords – Poor Boy
1965 hießen Fahrkartenschalter noch nicht Service Point und statt „coffee to go“ gab’s das Verwöhnaroma – draußen aber nur Kännchen. Will heißen: Englisch war wirklich eine Fremdsprache. Was man sofort glaubt, wenn man diesen Beat-Gassenhauer der Lords hört. Andererseits: Rocker aus England und Bluesmänner aus den USA pflegten häufig auch ein eher taktisches Verhältnis zur Grammatik, was den besungenen „Poor Boy“ aus offenbar bildungsfernem Milieu doch eigentlich nur noch authentischer macht. Und überhaupt: scheißegal, das mit dem Text und der Aussprache. Deutsche Beat-Fans wollten keinen Englischkurs, sondern abrocken und gegebenenfalls mitgrölen. Das konnten sie hier.
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