The Four Tops: Gründungsmitglied Duke Fakir verstorben
Duke Fakir war bis kurz vor seinem Tod im Alter von 88 Jahren noch mit der Band aktiv.
Die Originalbesetzung der Soul-Band The Four Tops gehört nun der (Musik)Geschichte an. Mit Abdul „Duke“ Fakir ist das letzte Gründungsmitglied verstorben.
Duke Fakir: Lange aktiv
Duke Fakir starb im Alter von 88 Jahren in seinem Zuhause in Detroit an Herzversagen. Seine Familie bestätigte den Tod der lokalen Zeitung „Detroit Free Press“. Fakir überlebte seine ursprünglichen Four-Tops-Bandkollegen um eine lange Zeit: Leadsänger Levi Stubbs starb im Jahr 2008, Renaldo „Obie“ Benson 2005 und Lawrence Payton bereits 1997. Zusammen hatten sie die Band 1953 gegründet.
Duke Fakir lebte aus dem Kreis der Gründungsbesetzung seiner Band nicht nur am längsten, er trat auch am längsten auf. Trotz seines hohen Alters stand er bis kurz vor seinem Tod mit den Four Tops auf der Bühne. Erst knapp einen Monat vor seinem Ableben entschied er sich dazu, sich aus dem Showgeschäft zurückzuziehen.
Neben dem Gesang verwaltete Fakir ab 2008 das geistige Eigentum der Band und stellte die Tour-Aufstellung zusammen. Zuletzt bestanden The Four Tops neben Fakir aus Ronnie McNeir, der 1999 einstieg, Lawrence Payton Jr., der 2005 in die Band seines verstorbenen Vaters eintrat, und Alexander Morris (seit 2018). Fakir wurde kürzlich durch Michael Brock ersetzt.
The Four Tops und Motown
Die Four Tops waren eine der erfolgreichsten US-Musikgruppen der Sechziger Jahre und verhalfen dadurch Motown Records zu Größe. Mit Nummer-1-Hits wie „I Can’t Help Myself (Sugar Pie Honey Bunch)“ (1965), „Reach Out I’ll Be There“ (1966) und „Ain’t No Woman“ (1973) sowie ihrer Langlebigkeit erarbeitete sich die Gruppe und damit auch Duke Fakir musikalische Unsterblichkeit. So nahm die US-Ausgabe des ROLLING STONE sie auch in ihre ursprünglich als „The Immortals“ veröffentlichte Liste der 100 größten Musiker aller Zeiten auf.