„The Dark Knight“ sollte die Entstehungsgeschichte des Jokers erzählen
Wenn es nach dem Filmstudio gegangen wäre, wüssten wir jetzt wahrscheinlich mehr über Heath Ledgers Rolle und was den Joker zu seinen Taten motivierte.
Wenn es nach den Verantwortlichen bei Warner Bros. gegangen wäre, hätte womöglich auch bereits „The Dark Knight“ die Entstehungsgeschichte des Jokers erzählt. Einer der Drehbuchschreiber hat verraten, dass es Gespräche dazu gab – allerdings haben sich schließlich Christopher Nolan und sein Team durchgesetzt, dem Charakter keine persönliche Hintergrund-Story zu verpassen.
„The Dark Knight“: Keine Lebensgeschichte für den Joker
In „The Dark Knight“, der 2008 in die Kinos kam, wird der Joker von Heath Ledger verkörpert – für seine Performance wurde der kurz zuvor verstorbene Schauspieler posthum mit einem Oscar geehrt. David S. Goyer, einer der Drehbuchverantwortlichen des Films, erklärte nun: Warner Bros. sträubte sich zunächst gegen die Idee, dass Batmans Gegenspieler einfach Chaos stiften würde, ohne dass die Zuschauer seine Geschichte kennen. „Ich erinnere mich daran, dass wir darüber sprachen: Was, wenn der Joker keine wirkliche Entstehungsgeschichte hat? Selbst nach dem Erfolg von ,Batman Begins‘ hielt man das noch für eine sehr kontroverse Entscheidung und wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten. Die Leute waren besorgt darüber“, so Goyer in einem Online-Interview, das im Rahmen der Comic Con geführt wurde.
„Joker“: Eine Origin Story folgte 2019
Mit „Joker“ lieferte Regisseur Todd Phillips Jahre später zumindest eine mögliche Entstehungsgeschichte – auch wenn in Interviews immer wieder betont wird, dass es sich bei Arthur Fleck (gespielt von Joaquin Phoenix) wohl nicht um den Joker handelt, der später zum Widersacher von Batman wird. Dafür spricht unter anderem die Szene, in der Fleck auf den noch jungen Bruce Wayne trifft.